Greg Abel übernimmt Berkshire Hathaway
Mit dem Rückzug von Warren Buffett als CEO von Berkshire Hathaway endet eine wichtige Epochen der Wirtschaftsgeschichte. Ab Anfang 2026 übernimmt Greg Abel.

Berkshire Hathaway steht vor einem historischen Umbruch: Nach fast sechs Jahrzehnten an der Spitze zieht sich Warren Buffett zum Jahresende als CEO zurück.
Mit dem Kanadier Greg Abel rückt laut «MSN» ein erfahrener Manager an die Spitze des legendären Investment-Konglomerats. Dieses konnte zuletzt einen Börsenwert von rund 1,2 Billionen US-Dollar und Barmittel von fast 350 Milliarden US-Dollar vorweisen.
Buffet bleibt Berkshire Hathaway erhalten
Buffett bleibt dem Unternehmen aber erhalten und wird als Chairman weiterhin eine beratende Rolle einnehmen.
Die Ernennung von Abel zum CEO wurde einstimmig beschlossen und tritt am 1. Januar 2026 in Kraft, wie «Reuters» meldet.

Abel, 62 Jahre alt, ist seit 2018 Vizevorsitzender für das operative Geschäft ausserhalb der Versicherungssparte. Er gilt als bestens vernetzt, insbesondere im Energiesektor, wie es «Business Insider» weiter berichtet.
Neue Führungsstruktur und mögliche Veränderungen
Mit dem Führungswechsel erwarten Beobachter auch strategische Anpassungen.
Besonders im Fokus steht die Dividendenpolitik, die unter Buffett stets restriktiv gehandhabt wurde.
Experten halten es zudem für möglich, dass Abel die Ausschüttung von Dividenden künftig zumindest prüft. Denn er gilt als pragmatischer Manager und weniger als klassischer Investor, wie «MSN» berichtet.
Mehr Transparenz und moderne Kommunikation
Doch auch die Kapitalverwendung könnte sich verändern: Während Buffett traditionell viele Entscheidungen selbst traf, dürfte Abel auf eine stärkere Einbindung seiner Führungskräfte setzen.
Die Verwaltung des milliardenschweren Aktienportfolios könnte künftig stärker verteilt werden. Analysten erwarten zudem mehr Transparenz und eine modernere Kommunikation mit Investoren.
So etwa durch regelmässige Quartalskonferenzen, wie «Barron’s» berichtet.
Kontinuität und Herausforderungen für Abel
Trotz der erwarteten Neuerungen sehen viele Experten Abel als geeigneten Nachfolger. Buffett selbst lobte ihn als «besser» in der operativen Führung. Abel hat angekündigt, die starke Bilanz von Berkshire Hathaway zu erhalten und weiterhin in die zahlreichen Geschäftsbereiche zu investieren.
Eine Aufspaltung des Konzerns wird aber weiterhin als unwahrscheinlich angesehen. Auch nach Buffetts Rückzug soll die Unternehmenskultur bewahrt bleiben.

Als möglicher Verwaltungsratsvorsitzender wird Howard Buffett, Buffetts Sohn, gehandelt, wie «Reuters» berichtet.
Neue Ära mit eigenen Akzenten
Mit Greg Abel beginnt für Berkshire Hathaway eine neue Ära. Während Buffett als Investorenlegende das Unternehmen prägte, wird Abel als moderner Manager erwartet, der eigene Akzente setzen dürfte.
Die Aktionäre und Finanzwelt blicken gespannt auf die kommenden Jahre und die strategischen Entscheidungen des neuen CEO.