Glencore

Glencore schreibt im Halbjahr erneut einen Verlust

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Region Zug,

Der Bergbaukonzern Glencore schreibt erneut rote Zahlen und plant massive Einsparungen.

Glencore Verlust
Im Rahmen des Sparprogramms seien über 300 Initiativen in verschiedenen Bereichen aufgegleist worden, so Glencore. (Archivbild) - keystone

Der Bergbau- und Rohstoffkonzern Glencore hat in der ersten Jahreshälfte 2025 wie bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Sinkende Kohlepreise und geringere Produktionsmengen bei Kupfer waren massgeblich dafür verantwortlich.

Der Umsatz hat mit 117,4 Milliarden US-Dollar in etwa auf Vorjahresniveau verharrt, wie der Konzern am Mittwoch bekannt gab. Der bereinigte operative Gewinn (adjustierter EBITDA) nahm indes um deutliche 14 Prozent auf 5,43 Milliarden Dollar ab und der adjustierte Industrie-EBITDA sank um 17 Prozent auf 3,8 Milliarden.

Unter dem Strich verblieb ein Verlust von 655 Millionen Dollar nach einem Minus im Vorjahr von 233 Millionen. Je Aktie erhöhte sich der Verlust auf 0,05 Dollar von 0,02 Dollar.

Langfristziele trotz Krise erhöht

Wie seit letzter Woche bekannt, will Glencore sparen. Insgesamt sollen die Konzernkosten verglichen mit 2024 bis Ende 2026 um eine Milliarde Dollar gesenkt werden. Über die Hälfte des Spareffekts werde bereits per Ende des laufenden Jahres zu sehen sein, hiess es.

Im Rahmen des Sparprogramms seien über 300 Initiativen in verschiedenen Bereichen aufgegleist worden, so Glencore. Der Konzern erhofft sich, mit diesen etwa beim Personal, in der Verwaltung oder in der Wartung getroffenen Massnahmen die Geldflüsse zu verbessern, Schulden abzubauen und falls möglich, künftig mehr Geld an die Aktionärinnen und Aktionäre ausschütten zu können.

In der Vorwoche hatte Glencore auch bereits die Langfristziele für den bereinigten Marketing-Betriebsgewinn (EBIT) auf 2,3 bis 3,5 Milliarden Dollar erhöht. Seit 2017 hatte bislang eine Spanne von 2,2 bis 3,2 Milliarden Dollar gegolten. Mit ein Grund für die Zielerhöhung sei der Zusammenschluss des Agrarhandels-Unternehmens Viterra, an dem Glencore rund die Hälfte besitzt, mit dem US-Konkurrenten Bunge gewesen.

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