Im vergangenen Jahr hat der Bergbaukonzern Glencore weniger Kohle und Kupfer gefördert. Die Öl-Förderung dagegen legte deutlich zu.
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Das Gebäude der Glencore in Baar. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Glencore hat 2021 erneut weniger Kohle und Kupfer gefördert als im Vorjahr.
  • Zudem holte er auch weniger Zink, Gold und Silber aus dem Boden.
  • Die Öl-Förderung legte derweil um deutliche 34 Prozent zu.

Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern Glencore hat auch im vergangenen Jahr weniger Kohle und Kupfer gefördert als im Vorjahr. Auch bei Zink, Gold und Silber wurden geringere Mengen aus dem Boden geholt. Dafür stieg die Ölförderung deutlich an.

Die Kohleförderung sank um 3 Prozent auf 103,3 Millionen Tonnen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Produktionsbericht von Glencore hervorging. Insgesamt bleibe das Umfeld weiterhin eine Herausforderung, erklärte das Unternehmen.

Zudem sei ein eigentlich für Dezember 2021 geplantes Kohlevolumen von etwa 1,5 Millionen Tonnen verschoben worden. Grund sind die Wetterbedingungen in Australien. Die Kohle wurde allerdings zu einem deutlich höheren durchschnittlichen Preis von 103,50 Dollar pro Tonne verkauft. Dies, nachdem im Vorjahr noch ein Preis von 56,80 Dollar erzielt worden war.

Glencore legte bei Öl-Förderung zu

Die Öl-Förderung legte derweil um deutliche 34 Prozent auf 5,27 Millionen Fass zu. Die Kupferproduktion gab um 5 Prozent nach auf 1,20 Millionen Tonnen. Hier sei insbesondere der Verkauf der Mopani-Mine in Sambia ausschlaggebend gewesen.

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Die Öl-Förderung von Glencore legte 2022 zu. (Symbolbild) - Pixabay

Derweil stieg die Kobalt-Förderung um 14 Prozent auf 31'300 Tonnen. Hingegen lagen Blei (222'300 t, -14%), Nickel (102'300 t, -7%) tiefer, Ferrochrom (1,47 Mio t, +43%) lag deutlich höher. Zink (1,12 Mio t, -4%), Gold (809'000 Unzen, -12%) und Silber (31,5 Mio Unzen, -4%) wurde weniger gefördert.

Für das laufende Jahr hält Glencore an der Produktionszielen vom Dezember fest, die der Konzern damals erhöht hatte. So soll die Gesamtförderung gemessen nach Kupfer-Äquivalent 2022 auf 4,4 Millionen Tonnen steigen. Für den Rückgang der Kupferproduktion sei insbesondere der Verkauf der australischen Ernest Henry-Mine im Januar verantwortlich. Diese hatte 2021 noch 44'700 Tonnen Kupfer gefördert.

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