Der chinesische Konzern HNA will mit Gategroup bis spätestens Mitte Jahr an die Börse. HNA sitzt auf einem riesigen Schuldenberg.
Gategroup will bis spätestens Mitte Jahr an die Schweizer Börse.
Gategroup will bis spätestens Mitte Jahr an die Schweizer Börse. - Keystone

Nun sind die Pläne gemacht: Der chinesische Konzern HNA will rund 65 Prozent von Gategroup an die Schweizer Börse bringen. Der Börsengang des Bordverpflegers soll Ende des ersten Quartals oder im zweiten Quartal stattfinden.

Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • HNA bringt Gategroup an die Schweizer Börse.
  • Der erwartete Erlös soll 350 Millionen Franken betragen.
  • Der chinesische Konzern HNA ist hoch verschuldet.

Der erwartete Erlös beträgt 350 Millionen Franken, wie Gategroup am Dienstag mitteilte. Das Geld soll für den Kauf der restlichen Anteile der Bordverpflegungseinheit Servair von Air France-KLM, die teilweise Finanzierung von Pensionsplänen und andere Unternehmenszwecke verwendet werden.

Riesiger Schuldenberg

Die Ankündigung des Börsengangs war bereits erwartet worden. Gategroup hatte im November bestätigt, dass HNA einen entsprechenden Schritt prüfe. HNA sitzt bekanntlich nach einer grossen Einkaufstour auf einem riesigen Schuldenberg.

Deswegen und wegen seiner undurchsichtigen Eigentümerstruktur hat der Konzern derzeit einen schweren Stand. Mit Verkäufen will der chinesische Mischkonzern wieder zu Geld kommen. HNA will bei Gategroup aber ein langfristiger Ankeraktionär bleiben, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

HNA hatte den Flugzeugcaterer 2016 für 1,4 Milliarden Dollar übernommen. Die Aktien sind erst vor knapp einem Jahr, Ende April 2017, von der Schweizer Börse SIX dekotiert worden.

Gategroup hat vor wenigen Tagen für 2017 saftige Umsatz- und Gewinnzuwächse bekannt gegeben. Der Umsatz stieg um 35 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken, der Gewinn um über das Doppelte auf 85,2 Millionen Franken.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KLMSchweizer Börse