Aufwind für den Flugzeugcaterer Gategroup: Das zur chinesischen HNA Group gehörende Unternehmen hat im vergangenen Jahr mit 4,6 Milliarden Franken 35 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr.

Der Betriebsgewinn des Flugzeugcaterers Gategroup vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um die Hälfte auf 300 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag auf Basis von vorläufigen und ungeprüften Zahlen mitteilte.

Über 100 neue Kunden

Die Gategroup steigert ihren Umsatz markant.
Die Gategroup steigert ihren Umsatz markant. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Flugzeugcaterer Gategroup steigert 2017 den Umsatz um 35 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken.
  • Das Unternehmen mit Sitz in Kloten verzeichnete einen Gewinn von 300 Millionen Franken.

Dieses Ergebnis belege die markanten Fortschritte, die mit Blick auf die Ziele der Gateway-2020-Strategie erreicht worden seien, schreibt das Unternehmen. Die ehemalige Swissair-Tochter musste in den letzten Jahren einige Turbulenzen durchfliegen: Auf rote Zahlen folgten Sparprogramme und Restrukturierungen, unzufriedene Investoren verlangten mehr Einfluss.

2015 stellte das Management schliesslich den Gateway 2020 genannten Turnaround-Plan vor. Mit diesem Plan sieht sich Gategroup nun auf Kurs. In den letzten eineinhalb Jahren hätten über 100 neue Kunden gewonnen werden können. Die Expansion in neue strategische Märkte wie Frankreich, Afrika sowie Schlüsselstandorte in Lateinamerika und Asien-Pazifik sei vorangetrieben worden.

«Wir befinden uns auf dem richtigen Weg», bilanziert Gategroup-Chef Xavier Rossinyol in der Mitteilung. Den halben Weg habe Gategroup hinter sich. Allerdings ziehen erneut dunkle Wolken über dem Unternehmen auf. Grund dafür ist die chinesische Muttergesellschaft. 2016 kaufte die chinesische HNA-Gruppe den Bordverpfleger. Inzwischen ist der hochverschuldete Konzern weltweit ins Visier geraten wegen seiner undurchsichtigen Eigentümerstruktur.

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