Vietnamesische Forscher geben an, Face ID geknackt zu haben. Sie haben dazu ein komplexes 3D-Modell erstellt.
Forscher wollen Face ID geknackt haben.
Forscher wollen Face ID geknackt haben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vietnamesische Forscher haben mit einem 3D-Modell die Gesichtserkennung des neuen iPhones ausgetrickst.
  • Das System funktioniert aber nur mit hochauflösendem Bildmaterial. Auch ein 3D-Drucker ist nötig.

Es ist das Highlight des iPhone X: Die Gesichtserkennung Face ID. Damit lässt sich das Apple-Handy entsperren. Laut dem US-Konzern soll das System deutlich sicherer sein als ein Fingerabdrucksensor. So funktionierts: Ein Projektor projiziert 30'000 Punkte auf das Gesicht des Nutzers. Aus den Daten wird ein dreidimensionales Bild erstellt. Stimmt es mit dem gespeicherten Bild überein, wird das Handy entsperrt.

Klingt sicher. Ist es aber offenbar doch nicht so ganz: Denn keine zwei Wochen nach der Produktelancierung wollen Forscher aus Vietnam Face ID gecknackt haben. Es wäre das erste Mal. Techniker vom «Wall Street Journal» und «Wired» sind nämlich gescheitert.

Gesicht aus 3D-Drucker

So haben es die Forscher gemacht: Mit einem 3D-Drucker erstellten sie ein Grundmodel des Gesichts. Ein Künstler hat dann noch die Nase optimiert. Zudem haben sie auf einigen Teilen des Modells Fotos aufgeklebt. Materialkosten: 150 Dollar. Aufwand: knapp eine Woche.

Einziges Problem: Die Masche funktioniert nur, wenn hochauflösendes Bildmaterial verfügbar ist. Und am Besten noch ein 3D-Scan des Gesichts. Trotzdem: Wenn Face ID damit umgangen werden kann, wäre es für Apple sehr peinlich.

Die vietnamesische Sicherheitsfirma Bkav gibt an, Face ID geknackt zu haben.
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