Flughafen in Laage (D) wird von Privatinvestor aufgekauft
Einem Bericht zufolge soll der Flughafen in Laage (D) an einen Privatinvestor verkauft und in einen Frachtflughafen umgewandelt werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Privatinvestor soll den Flughafen Rostock-Laage aufkaufen wollen.
- Dieser soll durch ein Logistikzentrum erweitert werden.
- Das Passagiergeschäft werde aber immer noch beibehalten.
Der Flughafen Rostock-Laage soll einem Medienbericht zufolge an einen Privatinvestor verkauft werden. Die Berliner Zeitfracht-Gruppe stehe bereit, alle Anteile an der defizitären Flughafengesellschaft zu übernehmen. Dies berichten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Montag.
Neue Arbeitsplätze kommen hinzu
Die noch knapp 170 Arbeitsplätze sollten erhalten bleiben, sagte Zeitfracht-Chef Wolfram Simon-Schröter dem RND. Sein Unternehmen plane ausserdem ein Logistikzentrum mit rund 250 neuen Arbeitsplätzen.
Rostock würde damit in erster Linie zum Frachtflughafen, soll aber Passagiergeschäft behalten. Mehrere Billigflieger, die Laage genutzt hatten, sind in den vergangenen Jahren pleite gegangen.

Zuletzt legte ausserdem die Pandemie den Betrieb praktisch lahm, dem RND zufolge liefen jährlich Millionenverluste auf. «Der Flughafen ist im jetzigen Geschäftsmodell kaum wirtschaftlich zu betreiben», sagte Simon-Schröter den Zeitungen. «Wir wollen ihn durch zusätzliche Leistungen in Richtung schwarze Zahlen bringen.»
Betreiber suchen schon länger Partner für den Flughafen in Laage
Die bisherigen kommunalen Betreiber, die Stadt Rostock, der Landkreis und die Stadt Laage suchten schon seit einiger Zeit einen Partner. Der fertig ausgehandelte Vertrag sieht nun ihren kompletten Rückzug vor und wartet noch auf die Genehmigung der politischen Gremien. Über den Preis ist dem RND zufolge Stillschweigen vereinbart worden, es fliesse aber Geld an die Verkäufer.
Simon-Schröter hofft den Zeitungen zufolge auf einen Abschluss noch vor Jahresende. Zeitfracht gehören bereits einige Passagiermaschinen. In absehbarer Zeit sollen Frachtmaschinen hinzukommen, die in Rostock-Laage stationiert und gewartet werden sollen.