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Finma zieht Entscheid zu AT1-Anleihen ans Bundesgericht weiter

Keystone-SDA
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Stadt St. Gallen,

Die Finanzmarktaufsicht zieht den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts zur Abschreibung der AT1-Anleihen an das Bundesgericht weiter.

Credit Suisse
Die Abschreibung sei Teil eines Gesamtpakets zur Stabilisierung der Credit Suisse durch eine Fusion mit der UBS gewesen, so die Finma. (Archivbild) - keystone

Die Finanzmarktaufsicht Finma will den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts zur Abschreibung der AT1-Anleihen der Credit Suisse nicht akzeptieren. Sie zieht den Entscheid nun an das Bundesgericht weiter, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hatte am Dienstag in einem Teilentscheid die Finma-Verfügung vom März 2023 aufgehoben, wonach die sogenannten Additional-Tier-1-Anleihen der angeschlagenen CS im Wert von gut 16 Milliarden Franken auf null abgeschrieben werden mussten.

Folgen und Hintergründe

Mit diesem Urteil habe sich das Gericht jedoch noch nicht zu den Folgen dieser Aufhebung geäussert, betonte die Finma in ihrer Mitteilung. Die Finma stützte sich bei ihrer Verfügung unter anderem auf die Notverordnung des Bundesrates.

Die Abschreibung sei Teil eines Gesamtpakets zur Stabilisierung der Credit Suisse durch eine Fusion mit der UBS gewesen, so die Finma in der Mitteilung. Gegen die Finma-Verfügung hatten etwa 3000 Beschwerdeführer in rund 360 Verfahren geklagt.

Kommentare

User #4197 (nicht angemeldet)

Die „Experten“ der Finma wussten nicht einmal, wie AT1-Finanzinstrumente funktionieren. Sonst hätten sie die Notverordnung des Bundesrats als irrelevant betrachten und von ihrer Anordnung zur Streichung der AT1-Finanzinstrumente der CS absehen müssen. Der Weiterzug des jetzigen Urteils an das Bundesgericht ist eine reine Alibiübung in der Hoffnung, damit das Gesicht in der unkundigen Öffentlichkeit wahren zu können. Diese Zeitverzögerung ermöglicht den Finma Verantwortlichen eine vorzeitige Entlassung zu vermeiden und in Ruhe ihren Abgang zu organisieren - auf Kosten der Steuerpflichtigen. Eine übliche Schweinerei der (obersten) Verantwortichen. Wenn sie Charakter hätten, würden sie umgehend von sich aus den Hut nehmen.

User #5561 (nicht angemeldet)

Nein es war keine Fusion sondern die Übernahme einer schon seit langem unterkapitalisierten Bank die sich über die letzten 30 Jahre Milliarden an unverdienten Boni auszahlten, Milliardenschwere Einkäufe tätigten und nur mit ein paar Verbuchungs- und Bewertungstrickli bis zum erlösenden Ende über Wasser halten konnte.

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