Ferien in der Schweiz: So schön ist die Heimat
Ferien im eigenen Land sind in der Schweiz beliebt: Hier stellen wir die beliebtesten Ferienregionen kurz vor.

Das Wichtigste in Kürze
- Über ein Drittel aller Mehrtagesreisen erfolgen innerhalb der Schweiz.
- Spitzenreiter bei den Zielen sind der Lago Maggiore und das Engadin.
Die Schweizerinnen und Schweizer reisen gerne: Laut offizieller Statistik des BfS unternahm jede in der Schweiz wohnhafte Person 2023 im Schnitt 2,9 Reisen mit Übernachtungen. Damit haben die Zahlen das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht.
Und auch wenn die Zahl der Auslandsreisen wieder gestiegen ist, bleibt das eigene Land doch populär für die Ferien: 36 Prozent aller Reisen mit mindestens einer Übernachtung erfolgen innerhalb der Schweiz.
Ferien an der Sonne: Der Lago Maggiore
Zu den beliebtesten Zielen für Ferien in den Sommermonaten gehört, wenig überrascht, der Lago Maggiore. Geografisch und geologisch gehört er wie der Comer See und der Gardasee zu den oberitalienischen Seen. Politisch teilt sich Italien den See jedoch mit der Schweiz: Die Grenze verläuft mitten durch den See.

Sehr beliebt sind die idyllischen Städte Locarno und Ascona. In denen bereits der Frühling Einzug hält, während der Rest der Schweiz noch friert. In den Sommermonaten erlauben weitläufige Campingplätze wie der beliebte Campofelice relativ günstige Ferien direkt am Seeufer. Aktivurlauberinnen und -urlauber wissen die vielen Wanderwege zu schätzen.
Kaum weniger bekannt und beliebt ist der benachbarte Luganersee, den sich die Schweiz ebenfalls mit Italien teilt. Ein beliebtes Ausflugsziel ist das Miniaturland Swissminiatur.
Es zeigt die Schweizer Sehenswürdigkeiten im Kleinformat. Die italienische Metropole Mailand ist immer einen Tagesausflug wert. Besonders Fashionistas finden hier die neueste Mode zum Shoppen.
Das Engadin
Das Engadin in Graubünden gilt ganzjährig als Paradies für Naturfreunde und Aktive. Im Sommer laden die Berge zum Wandern und Bergsteigen ein, im Winter einige der bekanntesten Skigebiete der Schweiz.
Besonders populär für lange Wanderungen ist das Münstertal (Val Müstair), das an das italienische Südtirol angrenzt. Das Benediktinerkloster St. Johann gehört sogar zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Der Nobelort St. Moritz ist ganzjährig ein beliebtes Ziel für Ferien der High Society, die die Grand Hotels bevölkern und sich in den heissen Quellen des Kurortes erholen.
Ein weiteres Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist der Bernina Express. Der mit Panoramafenstern ausgestattete Zug fährt durch einen der schönsten Abschnitte der Alpen. Und zwar von Chur nach Tirano in Italien.
Rund um das Matterhorn
Das Matterhorn ist zwar nicht der höchste Berg der Schweiz, aber wohl der markanteste. Seine ikonische Form ist längst ein Wahrzeichen des Landes geworden. Die Region um Zermatt ist ein beliebtes Ziel für Ferien.
Zermatt ist der Ausgangspunkt der Gornergratbahn. Von der Bergstation auf dem Gornergrat hat man den schönsten Blick auf das Matterhorn und die Dufourspitze (Monte Rosa). Die Dufourspitze ist mit 4634 m der höchste Berg der Schweiz.

Auf das Matterhorn selbst führt keine Bergbahn hinauf: Allerdings lässt es sich auf mehreren Routen besteigen. Besonders beliebt ist die Hörnligrat-Route, die in etwa sechs Stunden zum Gipfel führt.
Absolut lohnenswert ist auch der Besuch des Mattern Museums in Zermatt selbst. Es bildet unter anderem ein historisches Schweizer Alpendorf von früher nach und erzählt von der Erstbesteigung des Matterhorns 1865.
In den Wintermonaten locken die Skigebiete der Region zum Urlaub im Schnee. Um die Attraktivität zu steigern, hat sich das italienische Gebiet Breuil-Cervinia angeschlossen. Einige Skigebiete auf den hohen Gletschern sind sogar ganzjährig geöffnet. Sie locken alle, die auch im Sommer am liebsten auf Skiern und Snowboard Urlaub machen.