Finanzen: So finden Sie die passende Hypothek

Um die passende Hypothekenart zu finden, muss in erster Linie die eigene finanzielle Situation analysiert werden. Inwieweit können Zinsschwankungen überwunden werden? Die Antwort auf diese Frage gibt Aufschluss über die passende Hypothekenart.

Wer eine Immobilie kaufen möchte, kann zwischen einer Festhypothek, einem variablem Hypothekenmodell und einer Libor-Hypothek wählen.

Während die eine Hypothekenart mehr Finanzen verlangt, dafür aber vor Zinsschwankungen schützt, ist das andere Modell günstiger, aber unsicherer.

Die Festhypothek ist die beliebteste Hypothekenart. Rund 80 Prozent aller Schweizer entscheiden sich für diese Variante. Die Laufzeit und der Zinssatz sind dabei fest verankert.

Der Zinssatz bleibt also über den gesamten Zeitraum unverändert. Dadurch ergeben sich eine hohe Sicherheit und Möglichkeiten zur sorgfältigen Budgetierung.

Die variable Hypothek hat keine feste Laufzeit. Der Zinssatz ändert sich flexibel mit dem Zinsniveau, wodurch das variable Modell vor allem bei sinkenden Zinsen sinnvoll ist.

Variable Hypotheken bieten sich für kurzfristige Finanzierungen an, da die Immobilienbesitzer in diesem Zeitraum flexibel sind. Der Vertrag lässt sich in der Regel mit einer Frist von drei oder sechs Monaten kündigen.

Die Libor-Hypothek oder Geldmarkthypothek ist für flexible Zinsbewegungen ideal. Investoren können gegen eine Gebühr einen Minimalzins vereinbaren oder die Zins-Ausschläge nach oben hin begrenzen.

Gemeinsam haben die drei Hypothekenarten, dass Zinssatz und Kredithöhe, also die Finanzen untrennbar miteinander verbunden sind. Auch die Kreditlaufzeit, die Marktzinsen und die Bonität, also die Kreditwürdigkeit des Schuldners, haben Einfluss auf die Höhe des Zinssatzes.

Es gilt, vor dem Haus- oder Wohnungskauf sorgfältig zu überprüfen, welche Hypothekenart infrage kommt. Oft bietet sich eine Kombination aus allen drei Formen an.