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EZB: Trotz Zinssenkung steigen Kosten für Immobilienkauf

Juli Rutsch
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Deutschland,

Trotz Zinssenkung der EZB klettern die Kosten für den Immobilienkauf. Experten warnen vor steigenden Bauzinsen und raten zu schnellem Handeln.

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Der Kauf von Immobilien wird teurer trotz der Zinssenkung der EZB. - dpa-infocom GmbH

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut den Leitzins gesenkt, doch für Immobilienkäufer bringt dies keine Entlastung. Im Gegenteil: Die Kosten für den Erwerb von Wohneigentum steigen weiter an, berichtet das «Handelsblatt».

Laut Max Herbst, Gründer der FMH-Finanzberatung, werden die Bauzinsen ungeachtet der Leitzinsen der EZB zunächst steigen. Das «Handelsblatt» berichtet, dass der durchschnittliche Zins für ein zehnjähriges Darlehen aktuell bei 3,44 Prozent liegt.

Experten raten zur Eile

Rebecca Scheidler von Engel & Völkers Finance empfiehlt Kaufinteressenten schnelles Handeln. Die Zinskonditionen der Banken steigen kontinuierlich, wie «Handelsblatt» meldet.

ezb immobilienmarkt
Die Mieten haben im vergangenen Jahr deutlich angezogen. (Symbolbild) - keystone

Gleichzeitig verkürzen die Kreditinstitute die Einreichfristen für Finanzierungsanfragen. Dies deutet darauf hin, dass die Banken die Entwicklung in den kommenden Wochen abwarten wollen.

Langfristige Auswirkungen der Politik der EZB

Die EZB-Zinssenkung sendet zwar positive Signale an den Immobilienmarkt, doch die Finanzierungskosten für Bauvorhaben bleiben hoch. Laut «Sedlmayr Immobilien» könnten Investoren weiterhin andere Anlageklassen bevorzugen.

Prof. Dr. Günter Vornholz erwartet, dass die Zinssenkung zwar Entspannung bringt, aber keinen Immobilienboom auslöst. Die langfristigen Hypothekenzinsen sanken bereits seit November 2023.

Prognosen für die Zukunft

Trotz der EZB-Zinssenkung bleibt die Lage auf dem Immobilienmarkt herausfordernd. «Haus & Wohnen» berichtet, dass Kreditnehmer sich auf ein weiterhin anspruchsvolles Finanzierungsumfeld einstellen sollten.

Planst du dir demnächst eine Immobilie anzuschaffen?

In Deutschland und Europa gehen die Preise weiterhin in die Höhe. Das liegt auch an der steigenden Staatsverschuldung und drohende Zollerhöhungen durch die USA.

Eine strategische Finanzierungsplanung bleibt essenziell, um die besten Konditionen zu sichern. Experten raten davon ab, auf sinkende Zinsen zu spekulieren.

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Kommentare

User #4858 (nicht angemeldet)

Wer will den schon eine Eigentumswohnung? Da besitzt man genau nur die Aussenwände und die Luft dazwischen, mehr nicht! Find ich ziiiemlich überteuert, so viel Geld, für so Nichts. Nunja, muss jeder selber wissen was er will.

User #5037 (nicht angemeldet)

Noch 100 Jahre 1000 pro Monat sparen, und das Haus ist gesichert. Leider brauchen viele 18 Jahre um mit dem sparen an zu fangen und mit 95 wird es auch mühsam als Bäckermeister oder Pfleger.

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