DAZN-Sammelklage: So sichern Abonnenten ihre Rechte
DAZN-Kunden können sich wegen Preiserhöhungen der Sammelklage anschliessen und auf Rückzahlung hoffen. Die Eintragung ist kostenlos.

Die Preispolitik von DAZN trifft viele Sportfans. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagt gegen nicht klar vereinbarte Preiserhöhungen, berichtet «Netzwelt».
Betroffene können sich kostenlos ins Klageregister eintragen. Die Abo-Preise stiegen seit 2021 von 11,99 Euro auf bis zu 44,99 Euro (rund 43 Franken) pro Monat.

Für viele Fans war das überraschend und oft nur Kündigung oder Zahlung möglich, so «Netzwelt» weiter. Das DAZN-Angebot umfasst zahlreiche Sportarten und flexible Abo-Modelle.
Rechtliche Lage und Ablauf
Der Klageregistereintrag ist unkompliziert und sichert die Teilnahme an der Sammelklage, berichtet die «Verbraucherzentrale». Interessierte können vorab mit einem Online-Klage-Check prüfen, ob sie von der Klage profitieren, berichtet «Sammelklagen».
Das Verfahren ist für die Verbraucher kosten- und risikofrei. Das Oberlandesgericht München erklärte im Oktober 2024 eine Preisanpassungsklausel von DAZN als unwirksam.
Gericht kritisiert unklare DAZN-Klausel
Diese Entscheidung stärkt die Position der Kläger, erläutert die «Verbraucherzentrale». Das Gericht sieht die Klausel als zu unbestimmt und intransparent an.
Das Klageregister bleibt bis drei Wochen nach der letzten Gerichtssitzung geöffnet. Im Erfolgsfall erhalten alle eingetragenen Betroffenen ihr zu viel gezahltes Geld zurück, ohne selbst vor Gericht treten zu müssen.
Die Sammelklage setzt so ein deutliches Signal gegen unfaire Preiserhöhungen im Abo-Geschäft.