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EZB-Chefin bekräftigt Entschlossenheit im Kampf gegen Inflation

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Deutschland,

Kampf gegen die hohe Inflation im Euroraum: EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigt die Entschlossenheit der Notenbank trotz der Bankenturbulenzen.

Die EZB will weiter entschlossen für das Zwei-Prozentziel bei der Inflation kämpfen. (Archivbild)
Die EZB will weiter entschlossen für das Zwei-Prozentziel bei der Inflation kämpfen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/JULIEN WARNAND

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Notübernahme der Credit Suisse schürt auch die Sorgen in der Eurozone.
  • Trotzdem bekräftigt Christine Lagarde den entschlossenen Kampf gegen die Inflation.
  • Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) sagte dies am Mittwoch in Frankfurt.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat die Entschlossenheit der Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation im Euroraum trotz der Bankenturbulenzen bekräftigt. «Wir werden für Preisstabilität sorgen. Die Rückführung der Inflation auf mittlere Sicht zu einem Wert von zwei Prozent ist nicht verhandelbar.» Das sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt (D).

Die Notübernahme der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch den Konkurrenten UBS und die Schieflage einiger kleinerer US-Institute hatten Sorgen auch um die Banken der Eurozone geschürt. Der europäische Bankensektor sei Dank starker Kapital- und Liquiditätspositionen widerstandsfähig, sagte Lagarde.

Die EZB sei angesichts der aktuellen Marktspannungen bereit, das Finanzsystem erforderlichenfalls mit Liquiditätshilfen zu unterstützen. Weiter sei sie bereit, die reibungslose Transmission der Geldpolitik aufrechtzuerhalten. «Eines steht fest: Es gibt keinen Zielkonflikt zwischen Preis- und Finanzstabilität», bekräftigte Lagarde.

Leitzins wurde angehoben

Die EZB hatte vergangene Woche trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent angehoben. Für die Zukunft legte sich die Notenbank nicht fest. Lagarde machte deutlich, dass sich die Währungshüter nach Wirtschaftsdaten richten werden.

Die Euro-Währungshüter streben für den Euroraum mittelfristig Preisstabilität bei einer Teuerungsrate von zwei Prozent an. Diese Zielmarke ist seit Monaten weit entfernt.

Im Februar lag die Inflationsrate im gemeinsamen Währungsraum bei 8,5 Prozent nach 8,6 Prozent im Januar. Angeheizt wurde die Teuerung zunächst vor allem von gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen. Inzwischen erfasst der Preisanstieg immer weitere Bereiche des Lebens.

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