Die Schweizer Uhrenhersteller haben im Juli 2023 einen Rücksetzer erfahren. Es verkauften sich erstmals seit Längerem weniger Zeitmesser als im Vorjahresmonat.
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Die Exporte von Schweizer Uhren sind im Juli leicht gesunken. Belastet haben in erster Linie die rückläufigen Ausfuhren nach China. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Export von Schweizer Uhren musste im Juli 2023 einen Rückgang verzeichnen.
  • Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Uhrenexporte um 0,9 Prozent.
  • Damit hat der zuletzt positive Trend ein vorläufiges Ende gefunden.

Erstmals seit Längerem verkauften die Schweizer Uhrenhersteller wieder etwas weniger Zeitmesser ins Ausland als noch im entsprechenden Vorjahresmonat. Im Juli 2023 sanken die Uhrenexporte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozent auf 2,20 Milliarden Franken. Das teilte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Dienstag mit.

Damit hat der zuletzt positive Trend ein vorläufiges Ende gefunden: Im Juni war ein Plus von 14,0 Prozent und im Mai eines von 14,4 Prozent registriert worden. Auf kumulierter Basis (Januar bis Juli) beträgt das Plus zum Vorjahr 9,8 Prozent.

Negativer Basiseffekt in China

Der Uhrenverband führt den Rückgang zum Teil auf einen negativen Basiseffekt in China (-16,6 %) und Singapur (-7,1 %) zurück. Dieser habe «keinen wesentlichen Einfluss» auf den allgemeinen Trend oder die Prognosen für 2023. Die Ausfuhren in die USA als grösster Exportmarkt wuchsen um 5,2 Prozent.

Die Entwicklung wurde vor allem durch den Rückgang bei den Stahluhren (-6,1 %) beeinträchtigt, erklärte der Verband. Uhren aus Edelmetallen (+0,1 %) entwickelten sich stabil.

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