Europäische Kryptowährung: EZB verstärkt Arbeit an digitalem Euro
Die Europäische Zentralbank intensiviert ihre Arbeit an einer Kryptowährung für alle. Ab Mitte Oktober beginnt die Testphase einer digitalen Währung.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Europäische Zentralbank intensivieren ihre Arbeit an einem digitalen Euro.
- Technisch würde ein digitaler Euro dem Bitcoin ähneln.
- Die Testphase beginnt ab Mitte Oktober.
Europas Währungshüter intensivieren ihre Arbeit an einem digitalen Euro. «Die Menschen in Europa bezahlen, sparen und investieren immer häufiger auf elektronischem Weg. Unsere Aufgabe ist es, das Vertrauen in unsere Währung zu sichern. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass der Euro für das digitale Zeitalter gerüstet ist.»
Weiter sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde: «Wir sollten darauf vorbereitet sein, einen digitalen Euro einzuführen.»
Technisch würde ein digitaler Euro dem Bitcoin ähneln. Aber im Gegensatz zu der Kryptowährung stünde er unter Aufsicht einer Zentralbank. Digitale Währungen funktionieren auf Basis einer sogenannten Blockchain – über eine Kette von Datenblöcken, die sich mit jeder Transaktion ausbaut. Ein solcher Euro würde dabei als digitale Währung existieren und für Online-Geschäfte verfügbar sein.
Kryptowährung wäre Ergänzung zum Bargeld
Die EZB erklärte, eine solche elektronische Form von Zentralbankgeld könnte von der breiten Bevölkerung genutzt werden. Die Währungshüter versicherten, ein digitaler Euro wäre eine Ergänzung zum Bargeld, kein Ersatz: «In jedem Fall wird das Eurosystem auch weiterhin Bargeld ausgeben.»
Ein öffentliches Konsultationsverfahren werde am 12. Oktober eingeleitet. Gleichzeitig werde die Testphase beginnen, ungeachtet des finalen Beschlusses, teilte die EZB mit.