EU-Austritt des Vereinigten Königreichs belastet Unternehmen stark
Der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs macht den Unternehmen zu schaffen. Diese rechnen mit durch den Brexit verursachten Schäden.

Das Wichtigste in Kürze
- Über die Hälfte der befragten Firmen rechnet mit Schäden für dieses Jahr durch den Brexit.
- So etwa durch neue Importkontrollen und neue Vorgaben für Kennzeichnungen.
Der Grossteil der britischen Industrieunternehmen klagt über anhaltende Belastungen. Diese sind durch den Eu-Austritt des Vereinigten Königreichs aufgetreten. Das geht aus einer Umfrage unter 228 Firmen durch den Verband Make UK und die Unternehmensberatung Pwc hervor.
Demnach gaben zwei von drei Unternehmen an, der Austritt Grossbritanniens aus der EU habe ihr Geschäft moderat oder signifikant belastet. Mehr als die Hälfte rechne damit, dass der Brexit auch in diesem Jahr noch dem Geschäft schaden wird. Etwa durch neue Importkontrollen und neue Vorgaben für Kennzeichnungen.
EU-Austritt des Vereinigten Königreichs vor zwei Jahren
Formal hat das Vereinigte Königreich bereits am 31. Januar 2020 die Europäische Union verlassen. Allerdings galt bis zum Jahreswechsel 2020/2021 noch eine Übergangsphase mit weitgehend den gleichen Regeln wie zuvor.
Vor gut einem Jahr vollzog sich dann der finale Bruch der Insel mit dem Rest des Kontinents. Zu Beginn des laufenden Jahres traten neue Importkontrollen für Produkte aus der EU in Kraft.

Hürden durch den Brexit gehören in der britischen Industrie der Befragung zufolge weiter zu den Hauptsorgen. Allerdings gibt es auch Optimismus: Drei Viertel der Firmen gehen davon aus, dass sich die Bedingungen verbessern. Viele glaubten auch an Chancen, etwa für mehr heimische Produktion.