Energiekrise: London verlängert Unternehmenshilfe um ein Jahr
Britische Unternehmen werden wegen Energiekrise weiterhin unterstützt. Die Regierung hat die Hilfen um ein Jahr verlängert.

Das Wichtigste in Kürze
- Britische Unternehmen erhalten bis März 2024 Hilfen wegen steigenden Energiepreisen.
- Dafür hat die Regierung am Montag 5,5 Milliarden Pfund gesprochen.
Zum Schutz von Unternehmen vor steigenden Energiepreisen verlängert die britische Regierung ihre Hilfen um ein Jahr bis Ende März 2024. Dafür stehen insgesamt 5,5 Milliarden Pfund bereit, wie das Finanzministerium in London am Montagabend mitteilte.
Demnach werden von April an die Gas- und Strompreise pro Einheit wegen der Energiekrise gesenkt: Bei Gasrechnungen werden bis zu 6,97 Pfund pro Megawattstunde (MWh) und bei Stromrechnungen bis zu 19,61 Pfund von Rechnungen abgezogen.
Allerdings gilt diese Regelung erst bei höheren Preisen. Und zwar von 107 Pfund je MWh Gas und 302 Pfund je MWh Strom an. Auch Wohltätigkeitsorganisationen und öffentliche Dienste sollen davon profitieren. Für energieintensive Unternehmen wie Stahlproduzenten gelten höhere Preisschwellen und Rabatte.
18 Milliarden Pfund teures Hilfspaket
Nach der bisherigen Regelung, die Ende März ausläuft, sind die Preise je MWh Strom und Gas eingefroren. Das auf insgesamt sechs Monate ausgelegte Hilfspaket hat die Steuerzahler schätzungsweise 18 Milliarden Pfund gekostet.
Die Hilfe in der Energiekrise gilt auch für Privatverbraucher. Diese müssen sich von April an ebenfalls auf höhere Kosten einstellen, da die Regierung ihre Unterstützung reduziert. Die ärmsten Haushalte sowie Rentner sollen allerdings weitere Energiehilfen erhalten.