Der Energiekonzern OMV blickt positiv in den weiteren Verlauf des Jahres. Und das trotz eines ungünstigen Marktumfelds.
OMV
Die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Fridays for Future Austria werfen dem österreichischen Ölkonzern OMV vor. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • OMV sieht zuversichtlich in die Zukunft.
  • Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Aufstieg von 17 Prozent beim operativen Ergebnis.
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Trotz eines ungünstigen Marktumfelds mit vergleichsweise niedrigen Öl- und Gaspreisen rechnet der österreichische Energiekonzern OMV mit einem guten Jahresergebnis. «Die OMV bleibt auf Wachstumskurs», sagte Konzernchef Rainer Seele am Mittwoch in Wien. Das erste Halbjahr sei ausgesprochen erfolgreich verlaufen.

Das operative Ergebnis vor Sondereffekten sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozentgestiegen: auf umgerechnet 1,9 Milliarden Franken. Der Umsatz wuchs um sieben Prozent auf umgerechnet 12,5 Milliarden Franken.

Gründe dafür seien die Ausweitung der Förderung, die hohe Auslastung der Raffinerien und das strikte Kostenmanagement. So seien die Kosten für die Förderung eines Barrels Öl (159 Liter) um neun Prozent auf inzwischen 6,9 Dollar gefallen.

OMV hat «Weichen richtig gestellt»

«Wir haben die Weichen richtig gestellt», sagte Seele. Die Stärkung des Geschäfts mit Ölprodukten sei mit dem 15-Prozent-Anteil an einer der grössten Raffinerien in Abu Dhabi perfekt. Auch in die deutsche Raffinerie im bayerischen Burghausen werde investiert.

Bei der umstrittenen Gas-Pipeline Nord Stream 2 sieht Seele trotz des Widerstands vornehmlich aus den USA keine Verzögerung. 70 Prozent der Rohre in der Ostsee seien verlegt. Zum Jahreswechsel werde das erste Gas aus Russland erwartet.

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