Einschnitte in der Zentrale und den Filialen bei Esprit befürchtet
Die angeschlagene Modekette Esprit steht offenbar vor harten Sanierungsmassnahmen. Das beinhalte auch «einen signifikanten Personalabbau».

Das Wichtigste in Kürze
- Die Modekette Esprit steht vor Sanierungsmassnahmen und einem Personalabbau.
- Im ersten Quartal bis Ende September sank der Konzernumsatz um 16,8 Prozent.
Die angeschlagene Modekette Esprit mit Sitz in Ratingen bei Düsseldorf und Börsennotierung in Hongkong steht offenbar vor harten Sanierungsmassnahmen. «Ich befürchte, dass massive Einschnitte in der Zentrale und den Filialen drohen», sagte Cosimo-Damiano Quinto, bei der Gewerkschaft Verdi zuständig für den Textilhandel, der «Wirtschaftswoche». Esprit-Chef Anders Kristiansen wolle am Montag in Hongkong die Details des Sanierungsplans vorstellen, berichtete das Magazin heute Freitag.
Esprit befinde sich «in einer dramatischen wirtschaftlichen Situation», die eine «sofortige, zukunftssichernde Neuausrichtung» erforderlich mache, zitierte die «Wirtschaftswoche» aus einem Brief Kristiansens an die deutschen Mitarbeiter. Das beinhalte auch «einen signifikanten Personalabbau».
Esprit hat laut Bericht weltweit etwa 6400 Vollzeitbeschäftigte, 1300 davon in Ratingen. Hinzu kommen rund 3000 Mitarbeiter in den deutschen Läden. Das Unternehmen steckt seit Jahren in der Krise. Verschärft wurde die Situation durch den heissen Sommer in diesem Jahr. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2018/19 bis Ende September sank der Konzernumsatz demnach um 16,8 Prozent.