In Südkorea wird derzeit eins der weltgrössten Containerschiffe gebaut, die «HMM St Petersburg».
Blick ins Innere des Containerschiffs
Blick ins Innere des Containerschiffs - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Südkorea legen Arbeiter letzte Hand an die «HMM St Petersburg».

Die Arbeiter auf der Werft des Konzerns Samsung Heavy Industries auf der Insel Geoje an der südlichen Spitze der Halbinsel legen letzte Hand an: Im September soll die «HMM St Petersburg» ausgeliefert werden und dann ihre Jungfernfahrt entlang der chinesischen Küste durch den Suez-Kanal nach Rotterdam, Hamburg und London machen.

Die «HMM St Petersburg» ist 400 Meer lang und 62 Meter breit, sie kann nach Angaben der Reederei Hyundai Merchant Marine (HMM) 23.820 Standardcontainer transportieren, sogenannte TEU (Twenty-foot Equivalent Unit). Damit könne das Schiff sieben Milliarden Choco Pies transportieren, eine in Südkorea beliebte Süssigkeit - also einen Choco Pie für jeden Menschen auf der Welt. Das Schiff schafft mehr als 22 Knoten, fast 41 Kilometer pro Stunde.

Die «St Petersburg» ist das zwölfte Containerschiff mit einer Kapazität von rund 24.000 TEU der Reederei HMM. Die schwimmenden Kolosse sind die grössten der Welt und kosten umgerechnet bis zu 128 Millionen Euro pro Schiff. Das erste der Serie, die «HMM Algeciras» war im April in See gestochen und stellte einen neuen Transportrekord auf.

Südkoreas Schiffbauindustrie ist eine der grössten weltweit und war lange einer der Treiber des Wirtschaftswachstum des Landes. Seit einigen Jahren muss die Branche gegen Überkapazitäten und billigere chinesische Konkurrenz kämpfen. 2017 etwa ging die Reederei Hanjin Shipping pleite, damals eine der zehn grössten Containerreedereien weltweit.

Die «HMM St Petersburg» soll nach ihrer Fahrt nach Europa zurück nach Südkorea kommen - für die Runde sind zwölf Wochen veranschlagt. An Bord werden 23 Menschen sein - das reicht aus als Besatzung.

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