Dollar

Dollar in Gefahr? Wall Street rechnet mit weiterer Talfahrt

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

USA,

Die Wall Street rechnet am Mittwoch mit einer deutlichen Schwäche des Dollar. Experten diskutieren die Folgen für globale Märkte.

Wall Street Broker Dollar
Die Wall Street blickt skeptisch auf die weitere Entwicklung des Dollar. (Symbolbild) - Keystone

Der Dollar hält sich aktuell nahe an seinem Sechs-Wochen-Tief, da Handelskonflikte die US-Wirtschaft belasten. Analysten sehen den Kurs unter Druck durch Unsicherheiten rund um Handelsstreitigkeiten und Konjunkturdaten.

Die OECD hatte ihre US-Wachstumsprognose für 2025 zuletzt deutlich gesenkt, wie «Wallstreet Online» mitteilt. Bis Jahresende könnte die US-Inflation laut OECD auf fast 4 Prozent steigen, was weitere Unsicherheit schafft.

Experten diskutieren, ob protektionistische Massnahmen kurzfristig stabilisierend oder weiter schwächend wirken. Die Unsicherheit mit Blick auf die US-Politik bleibt derweil hoch und beeinflusst die Devisenmärkte.

Schwacher Dollar, starker Euro?

Die Wall Street hat die wiederauflebenden Handelsspannungen bisher gut verkraftet, so das Portal «4investors». Schwache US-Konjunkturdaten und fehlende Fortschritte bei internationalen Verhandlungen belasten jedoch die Stimmung.

Jerome Powell Fed Dollar
Fed-Chef Jerome Powell am Montag in Washington D.C. Die Zentralbank hält sich mit Blick auf den Dollar aktuell zurück. - Keystone

Laut «LBBW-Research» könnte eine anhaltend restriktive Fed-Politik die Leitwährung stützen. Trotzdem erwarten einige Analysten eine Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar, andere prognostizieren einen weiteren Rückgang.

Die aktuelle Schwäche wird von technischen Signalen begleitet, wie «Finanzmarktwelt» analysiert. Ein bullischer Ausbruch des Euro gegenüber dem Dollar sei möglich.

Unsicherheit dominiert Erwartungen

Der schwache Dollarkurs belebt aktuell Edelmetalle wie Gold, wie das Portal «XTB» analysiert. Gleichzeitig zeigen Indizes wie S&P 500 und Nasdaq 100 robuste Tagesverläufe.

Glaubst du, dass die derzeitige US-Zollpolitik dem Dollar langfristig schadet?

Experten der MUFG Bank sehen die jüngste Schwäche auch als Folge von Markterwartungen, wie «finanzmarktwelt» schreibt. Protektionistische Massnahmen könnten kurzfristig Kapital in den Dollar lenken, was dessen Kurs stützt.

Die US-Notenbank Fed bleibt mit ihrer Zinspolitik vorsichtig, wie «MarketScreener Deutschland» berichtet. Die Unsicherheit über weitere Zinssenkungen oder eine Zinspause hält die Märkte weiter in Atem.

Kommentare

User #5782 (nicht angemeldet)

Genau genommen war der US$ schon die vergangenen 40 bis 50 Jahre chronisch überbewertet, nur weil es die Welt-Leitwährung sein soll sind alle dem Trugschluss einer starken US Wirtschaft aufgesessen. Mit wenigen unauffälligen Tricks, und denen welche wir vom Dollar und der FED kennen, könnte man sodann die Nepalesische Rupie zu einer Hartwährung pimpen. Die Märkte haben sich schon lange von der Realität verabschiedet, alles nur noch Spekulation, Nägelkauen und Hoffnung.

User #4371 (nicht angemeldet)

– Wir werden einen Bruch auf dem Anleihemarkt sehen. Das wird passieren – bewertete Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan Chase, während eines Auftritts beim Reagan National Economic Forum in Kalifornien. Die Ängste der Investoren führten im Mai zu einem Ausverkauf von 10-jährigen Staatsanleihen. Ihre Renditen stiegen um fast 25 Basispunkte auf 4,418 Prozent.

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