Die deutsche Konjunktur nimmt im Zuge der schrittweisen Öffnung der Wirtschaft in der abklingenden Pandemie-Krise kräftig Fahrt auf.
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Ein Schiff im Hamburger Hafen. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Die deutsche Konjunktur nimmt im Zuge der schrittweisen Öffnung der Wirtschaft in der abklingenden Pandemie-Krise kräftig Fahrt auf. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg im Juni auf 60,4 Punkte von 56,2 Zählern im Mai, wie das Institut IHS Markit am Mittwoch zu seiner monatlichen Umfrage unter Hunderten Firmen mitteilte.

Dies ist der höchste Wert seit März 2011. Das Barometer signalisiert ab 50 Punkten ein Wachstum. Von Reuters befragte Ökonomen hatten für die vorläufigen Juni-Daten lediglich 57,5 Zähler erwartet.

Das Wachstum zieht sich dabei durch die gesamte Wirtschaft. Der Servicesektor schlug das grösste Tempo seit über zehn Jahren an: Der Index dazu stieg auf 58,1 Zähler von 52,8 im Mai. Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf 55,5 Punkte erwartet. Die Dienstleister blicken nun so optimistisch in die nahe Zukunft wie seit Februar 2000 nicht mehr.

Auch der Markit-Index für die Industriebranche legte überraschend zu - und zwar um 0,5 Punkte auf 64,9 Zähler. Hier war die Zuversicht mit Blick auf die Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten sogar noch einen Tick stärker ausgeprägt als bei den Dienstleistern.

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