Deutscher Olympus-CEO nach Drogenvorwürfen entlassen
Der deutsche Vorstandschef Stefan Kaufmann wurde von Olympus entlassen. Grund dafür sind schwere Anschuldigungen.

Stefan Kaufmann (56), der deutsche CEO von Olympus, wurde überraschend entlassen. Der Grund: schwerwiegende Vorwürfe des Drogenkonsums, wie «Boerse Express» berichtet.
Die Entscheidung fiel am Montag während einer ausserordentlichen Vorstandssitzung.
Kaufmann hatte die Position des CEO erst im April 2019 übernommen. Sein plötzlicher Abgang erschüttert nun das Unternehmen, das für seine Kameras und medizinischen Geräte bekannt ist.
Olympus-Aktie unter Druck
Die Olympus-Aktie reagierte prompt auf die Neuigkeiten. An der Börse in Tokio fiel der Kurs um 3,6 Prozent.
Anleger zeigten sich verunsichert angesichts der unerwarteten Führungskrise bei dem japanischen Konzern. Olympus selbst hält sich mit Details zurück.

In einer knappen Mitteilung bestätigte das Unternehmen lediglich Kaufmanns Entlassung. Über die genauen Umstände und Beweise für den angeblichen Drogenkonsum wird geschwiegen, so das «Handelsblatt».
Nachfolge von Kaufmann noch unklar
Wer Kaufmann als CEO nachfolgen wird, ist derzeit noch offen. Olympus kündigte an, die Suche nach einem geeigneten Kandidaten umgehend einzuleiten.
Bis dahin soll das Unternehmen von einem Interims-Management geführt werden. Die Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Unternehmenskultur bei Olympus.
Beobachter fragen sich, wie es zu diesem Eklat kommen konnte. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie Olympus die Krise bewältigt.