Die Deutsche Telekom und der schwedische Telekommunikationskonzern Tele2 haben am Dienstag den Verkauf von T-Mobile Netherlands bekanntgegeben.
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Logo der Deutschen Telekom. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Telekom stärkt Marktstellung in den USA.

Der Verkauf an das Konsortium aus Apax Partners und Warburg Pincus sei zu einem Unternehmenswert von 5,1 Milliarden Euro erfolgt, teilte die Telekom am Dienstag mit. Demnach nutzte das Unternehmen Teile der Einnahmen, um Anteile an seinem Tochterunternehmen T-Mobile US von dem japanischen Techinvestor Softbank zurückzukaufen.

Im Rahmen eines Aktientauschhandels mit dem japanischen Unternehmen werde die Telekom künftig 48,8 Prozent der Anteile an T-Mobile US halten. Softbank wird im Gegenzug einen Anteil von 4,5 Prozent an der Deutschen Telekom übernehmen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Telekom ihre Marktstellung in den Vereinigten Staaten gefestigt, indem sie das Telekommunikationsunternehmen Sprint von Softbank übernommen hatte.

In den Niederlanden hatte T-Mobile Netherlands zuletzt ein starkes Wachstum verzeichnet. Zwischen 2017 und 2020 stieg der Marktanteil des Anbieters von 25 auf 42 Prozent. Die Deutsche Telekom hielt 75 Prozent der Anteile an dem Unternehmen, der schwedische Tele2-Konzern die restlichen 25 Prozent.

«Wir sind überzeugt, mit Apax und Warburg Pincus die perfekten Partner für T-Mobile NL gefunden zu haben, um den Wachstumskurs des Unternehmens und die Strategie als Angreifer im Markt für konvergente Produkte fortzusetzen», erklärte der Telekom-Vorstand USA und Unternehmensentwicklung, Thorsten Langheim.

Bei Vollzug der Transaktion erhält die Deutsche Telekom rund 3,8 Milliarden Euro. Zwischen Juni 2020 und Juni 2021 hatte T-Mobile Netherlands einen Umsatz von zwei Milliarden Euro und einen bereinigten Gewinn nach Berücksichtigung von Leasing-Verbindlichkeiten (Ebitda AL) von 582 Millionen Euro erzielt.

Das Investorenkonsortium aus Apax Partners und Warburg Pincus hat bereits Erfahrung in der Telekommunikationsbranche: In den vergangenen Jahren investierten sie beispielsweise in Orange Suisse, den niederländischen Telekommunikationsanbieter Ziggo, den italienischen Konzern Wind Telecom und das britische Unternehmen Community Fibre.

Die Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden, erklärte die Deutsche Telekom weiter. Auch die europäische Fusionskontrolle muss dem Geschäft demnach zustimmen, geplant sind ausserdem noch Beratungen mit Arbeitnehmervertretern.

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