Deutsche Exporte arbeiten sich weiter aus Corona-Tief
Die deutschen Exporte mussten wegen der Corona-Krise einen deutlichen Rückgang verzeichnen. Langsam entspannt sich die Lage jedoch.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2020 zeichnet sich ein deutlicher Rückgang der deutschen Exporte ab.
- Die Ausfuhren steigen im November im Vergleich zum Oktober um 2,2 Prozent.
- Verglichen mit dem Vorjahresmonat sind sie allerdings um 1,3 Prozent gefallen.
Trotz schrittweiser Erholung zeichnet sich ein deutlicher Rückgang der deutschen Exporte im Corona-Jahr 2020 ab. Zwar stiegen die Ausfuhren im November im Vergleich zum Oktober um 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Mit einem Volumen von 111,7 Milliarden Euro lagen sie aber um 1,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat.
In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres sanken die Exporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent auf 1103,9 Milliarden Euro. Der Branchenverband BGA rechnete zuletzt mit einem Exportrückgang von mindestens zwölf Prozent im Gesamtjahr. Im Jahr 2019 hatte Europas grösste Volkswirtschaft noch Waren im Wert von mehr als 1,3 Billionen Euro exportiert.
Coronavirus bremste Export-Geschäft aus
Zeitweilige Grenzschliessungen, Störungen in der Logistik und Unterbrechungen der Lieferketten zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr hatten das Geschäft mit «Made in Germany» ausgebremst. Die danach einsetzende Erholung konnte den Einbruch bislang nicht kompensieren.
Die Einfuhren nach Deutschland sanken im Vergleich zum November 2019 um 0,1 Prozent auf 94,6 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vormonat ergab sich ein Plus von 4,7 Prozent.