Der robuste US-Arbeitsmarkt hat zu erneuten Zinssorgen geführt. Am deutschen Arbeitsmarkt schloss der Dax Performance Index am Freitag im Minus ab.
Dax
Der deutsche Leitindex, Dax, lag zum Schlussgong mit 0,61 Prozent im Minus bei 12 892,99 Punkten. (Symbolbild) - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dax schloss am Freitag im Minus.
  • Grund ist ein robuster US-Arbeitsmarkt, der Zinssorgen wieder aufleben lässt.

Ein robuster US-Arbeitsmarktbericht für Juli hat am Freitag Zinssorgen wieder aufleben lassen und den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Leitindex Dax Performance Index gab um 0,65 Prozent auf 13'573,93 Punkte nach. Der MDax der mittelgrossen Unternehmen fiel am Freitag um 1,38 Prozent auf 27'772,58 Punkte.

Für die erste Augustwoche steht für den Dax aber ein Plus von 0,67 Prozent zu Buche. Am Vortag war der Index auf den höchsten Stand seit fast zwei Monaten geklettert. Vom jüngsten Tief von Anfang Juli bei knapp 12'400 Zählern hat sich das Börsenbarometer kräftig erholt. Es wurde vor allem von der Hoffnung auf eine nicht ganz so straffe Geldpolitik in den USA angetrieben.

Die Beschäftigung in den Vereinigten Staaten hatte sich im vergangenen Monat deutlich stärker ausgeweitet als erwartet. Zudem lag auch der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne über den Prognosen von Analysten. Damit könnte sich der Druck auf die US-Notenbank Fed erhöhen, die Zinsschraube stärker anzuziehen.

Dax Performance Index: Allianz gehört zu den grössten Verlierern

Zu den grössten Verlierern im Dax Performance Index gesellten sich die Papiere der Allianz mit minus 1,6 Prozent. Hier lag der Überschuss mit 1,7 Milliarden Euro fast ein Viertel niedriger als ein Jahr zuvor. Analysten monierten eine schwache Schaden-Kosten-Quote des Versicherers.

Die Aktien des Agrarchemie- und Pharmakonzerns Bayer weiteten nach den schwachen Quartalszahlen vom Vortag die Verluste aus. Sie sackten um rund 7 Prozent ab und waren damit das Schlusslicht im Leitindex.

Grösster Verlierer im MDax waren die Anteilsscheine von Rheinmetall mit einem Minus von knapp 12 Prozent. Hier belastete ein vorsichtigerer Ausblick auf den Auftragseingang der Rüstungssparte die Papiere schwer.

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