Darum werden Labubus so gehyped

Samantha Reimer
Samantha Reimer

China,

Labubus sind herzig-grimmige Plüschmonster, die mit Überraschungseffekt und Promi-Support weltweit begeistern. Doch was steckt dahinter?

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Puppen von Labubu sind kein Spielzeug oder lediglich ein Mode-Accesoire: Es spiegelt den Zeitgeist von 2025 wider. (Symbolbidl) - keystone

Labubus gibt es seit zehn Jahren. Der Designer Kasing Lung schuf die Labubus zuerst als 2D-Figur für seine Kinderbuchserie «The Monsters».

Hype entstand durch Auspacken der Blind Boxes

Seit 2019 arbeitet er mit dem chinesischen Unternehmen Pop Mart zusammen, das die Figuren als Sammelobjekte in Blind Boxes verkauft. 2024 vervielfachte Pop Mart seinen Umsatz in dieser Sparte, wie das «SRF» berichtet.

Der Hype entstand vor allem auf Social Media. Fans zeigen das Auspacken der Blind Boxes, bei denen man nicht weiss, welche Figur drinsteckt.

Auf der Verpackung gibt es sogar eine geheime Figur, die die Sammellust weiter anheizt. Prominente wie Cher und Rihanna tragen Labubus zudem oft als Taschenanhänger.

Deutschland eröffnete Pop Mart

Labubus sind aber auch in Europa längst Trend, wie «epochtimes» berichtet. In Berlin eröffnete Pop Mart im Juli 2025 beispielsweise einen Store, vor dem Fans zum Teil über Nacht warteten.

Hast du ein Labubu?

Auch in der Schweiz sind die Figuren erhältlich. Der Trend zieht aber besonders Frauen zwischen 30 und 45 Jahren an, die Labubus als Modeaccessoire nutzen.

Die Figuren polarisieren stark, da sie gleichzeitig niedlich und grimmig mit ihren spitzen Zähnen wirken. Diese Mischung macht sie besonders für viele Sammler interessant – der eine liebt sie, der andere lehnt sie ab.

Wie viel kosten Labubus?

Die kleinen plüschigen Labubus sind jedoch nicht billig, wie das «SRF» weiter berichtet. Denn die Preise starten bei rund 25 Franken, limitierte Figuren können mehrere Hundert Franken kosten.

Ein mintgrünes XXL-Labubu erzielte bei einer Auktion in Peking sogar rund 150'000 Franken. Hohe Preise locken jedoch auch Fälscher an, vor denen der Schweizer Spielwarenverband SVS warnt.

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Mit dem Hype um die begehrten Labubu-Figuren, die weltweit an Taschen baumeln, wollen auch Betrüger Kasse machen. - Lars Penning/dpa/dpa-tmn

Nur bei Mitgliedern des Verbands sollte man kaufen, denn billige Fälschungen erfüllen oft keine Sicherheitsstandards.

Der Hype bleibt bestehen

Die Labubu-Faszination wächst weiter.

Die Verbindung von Hype, Promi-Sichtbarkeit und einem Mix aus Niedlichkeit und Rebellion macht die Plüschmonster zu einem ungewöhnlichen globalen Trend.

Kommentare

User #5459 (nicht angemeldet)

Puppe chucki in Plüsch - widerliches Monster. Würde ich keinem Kind schenken-

User #1342 (nicht angemeldet)

Man kann auch ein Haustier mit schönem Fell und beachtlichen Zähnen haben. So ein künstlich gehyptes Labubu - wer braucht denn so etwas. Alles Marketing.

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