Die Credit Suisse plant seine Aktivitäten in London wegen des Brexit abzubauen und dafür in Madrid auszubauen. Eine Vollbanklizenz in Spanien wurde beantragt.
Credit Suisse
Eine Tram fährt vorbei während das Logo der Credit Suisse am Hauptsitz am Paradeplatz im Hintergrund zu sehen ist. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Grossbank Credit Suisse hat in Spanien eine Banklizenz beantragt.
  • Wegen des Brexit plant die Bank ihre Aktivitäten in London abzubauen.
  • 50 Mitarbeiter sind bereits in die spanische Hauptstadt umgezogen.

Die Schweizer Grossbank Credit Suisse hat einem Zeitungsbericht zufolge in Spanien eine Banklizenz beantragt. «Wir glauben an das Land und die Vorteile, die es bietet», sagte Wenceslao Bunge, Spanien-Chef der Bank, der Zeitung «Expansion».

«Spanien hat eine sehr wichtige Wettbewerbsposition.» Die Credit Suisse ist in dem südeuropäischen Land bereits im Brokerage-Geschäft tätig. Der Schritt ist vor dem Hintergrund des Ausscheidens Grossbritanniens aus der Europäischen Union (EU) zu sehen. Dieser hat viele der Banken dazu veranlasst, Aktivitäten aus London abzuziehen.

Credit Suisse plant Ausbau ausserhalb Grossbritanniens

Ein Sprecher erklärte, das Institut habe in den letzten drei Jahren bestehende Kapazitäten in Spanien, Deutschland und Luxemburg ausgebaut. Damit der Zugang, unabhängig vom Ausgang des Brexit-Prozesses, zu Kunden und Märkten der EU bestehen bleibt. «London wird auch nach dem Austritt Grossbritanniens aus der EU ein wichtiger Teil der Strategie bleiben», sagte der Sprecher.

Wie viele Mitarbeiter von London nach Madrid transferieren werden, sei noch nicht entschieden, schrieb «Expansion». Doch seien bereits 50 Mitarbeiter in die spanische Hauptstadt umgezogen.

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