Corona-Tests dürften Bund bis Ende Jahr 4,3 Milliarden kosten

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Bern,

Die Corona-Tests dürften den Bund bis Ende Jahr rund 4,3 Milliarden Franken gekostet haben. Das geht aus dem zweiten Zwischenbericht zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Kosten im Gesundheitswesen hervor.

Für die meisten Schweizerinnen und Schweizer wohl ein allzu bekanntes Bild: Ein PCR-Nasenabstrich in einem Coronavirus-Testzentrum. (Archivbild)
Für die meisten Schweizerinnen und Schweizer wohl ein allzu bekanntes Bild: Ein PCR-Nasenabstrich in einem Coronavirus-Testzentrum. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Allein im vergangenen Jahr entstanden dem Bund für die Corona-Tests Kosten in Höhe von 2,3
  • Milliarden Franken, nach 420 Miillionen Franken im Jahr 2020.
  • Das teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch mit.

Für das laufende Jahr dürften dafür noch einmal 1,6 Milliarden Franken aufgewendet werden müssen.

Die Kosten für die Beschaffung von medizinischen Gütern - inklusive Impfstoffe - beliefen sich im vergangenen Jahr auf 613 Millionen Franken, nach 576 Millionen im Jahr 2020. Für das laufende Jahr rechnet der Bund mit weiteren Kosten in Höhe von 493 Millionen Franken, was Gesamtausgaben für medizinische Güter im Umfang von 1,68 Milliarden Franken ergäbe.

Für die Spitalbehandlungen von Corona-Patientinnen bezahlten die Krankenversicherer gemäss den vorläufigen Schätzungen des Berichts in den vergangenen beiden Jahren zwischen 512 und 604 Millionen Franken. Weil die Krankenkassen 2021 auch die Impfkosten übernahmen, kamen damit weitere 264 Millionen Franken auf sie zu.

Den Kostenanteil für die Kantone an den Hospitalisierungen schätzt der Bund in den Jahren 2020 und 2021 auf 625 bis 739 Millionen Franken. Die übrigen von den Kantonen getragenen Kosten hätten «noch nicht quantifiziert werden» können, weil noch nicht alle Informationen zur Verfügung stünden. So fehlten etwa die Kosten für die Bereitstellung von Personal und Infrastruktur zur Bewältigung der Krise.

Der vorliegende zweite Zwischenbericht, den der Bundesrat verabschiedet hat, berücksichtigt erneut nur die Kosten für die medizinische Versorgung der Bevölkerung während der Pandemie. Die globalen Auswirkungen auf die Gesundheitskosten liessen sich erst feststellen, wenn die Pandemie vorüber sei, hiess es weiter. Der Bundesrat plane, den Schlussbericht Mitte 2023 vorzulegen.

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