Philipp Wyss rechnet zwar mit Preiserhöhungen bei Coop. Doch sind diese laut dem Konzernchef nicht kurzfristig zu erwarten.
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Eine Person steht in einer Coop-Filiale vor dem Fleisch. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf die längere Sicht wird es laut Philipp Wyss bei Coop sicherlich Preiserhöhungen geben.
  • Laut dem Konzernchef sind Corona und der Ukraine-Krieg aber nur begrenzt schuld daran.

Die im Zuge des Ukraine-Kriegs und im Nachgang zur Corona-Krise steigenden Rohstoffpreise dürften auf das Geschäft des Detailhandelsriesen Coop nur begrenzten Einfluss ausüben. Dennoch ist laut Konzernchef Philipp Wyss mit Preiserhöhungen zu rechnen. Dies sagte Wyss heute Freitag im Interview im Tessiner TV-Sender Teleticino.

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Philipp Wyss, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Coop-Gruppe, am 26. April 2021 am Hauptsitz in Basel. - Keystone

«Vor drei Jahren hätten wir uns nicht vorstellen können, dass wir es mit einer Pandemie und dann mit einem Krieg zu tun haben werden», so Wyss. Er betonte aber, dass sich die «schreckliche Lage» in der Ukraine bislang kaum auf das Angebot und die Preise bei Coop ausgewirkt haben. Denn nur ein sehr kleiner Teil der Produkte werde aus dem Konfliktgebiet bezogen.

Hinzu kommt, dass etwa das zur Brotproduktion verwendete Getreide noch aus der letztjährigen Ernte stamme und dessen Preis bereits ausgehandelt worden sei, erklärte Wyss. Kurzfristig rechnet er daher nicht mit höheren Preisen bei Coop. Aber auf die längere Sicht werde es sicherlich Preiserhöhungen geben.

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