Pipeline

Colonial Pipeline räumt Zahlung von Millionen-Lösegeld an Hacker ein

AFP
AFP

USA,

Der Betreiber der Colonial Pipeline hat nun zugegeben: Den Hackern wurde nach dem Cyber-Angriff vor eineinhalb Wochen ein Millionen-Lösegeld bezahlt.

Hacker-Angriff
Eine Schlange vor einer US-Tankstelle nach dem Hackerangriff auf die Colonial Pipeline. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor eineinhalb Wochen wurde die Colonial Pipeline in den USA Opfer einer Cyber-Attacke.
  • Das Unternehmen hat nun eingeräumt, den Hackern ein Lösegeld bezahlt zu haben.
  • Es wäre das Richtige für die USA gewesen, sagt der Betreiber der Pipeline.

Der Betreiber der Colonial Pipeline (USA) hat eingeräumt, nach einem Cyberangriff ein Millionen-Lösegeld an die Hacker gezahlt zu haben. Unternehmenschef Joseph Blount bestätigte dem «Wall Street Journal» am Mittwoch eine Zahlung von 4,4 Millionen Dollar. «Ich weiss, dass das eine hoch umstrittene Entscheidung ist», sagte Blount. «Aber es war das Richtige für das Land.»

Er habe die Entscheidung zur Lösegeld-Zahlung nicht «leichtfertig» getroffen, betonte der Colonial-Pipeline-Chef: «Ich gebe zu, dass ich mich nicht gut dabei fühlte zu sehen, dass Geld an solche Leute geht.» Lösegeld-Zahlungen an Hacker sind umstritten, weil damit ein kriminelles Geschäftsmodell bedient wird.

Colonial-Pipeline
Die Colonial Pipeline wurde Ziel von Hackern - AFP/Archiv

Die Colonial Pipeline war vor rund eineinhalb Wochen Ziel eines Angriffs mit einem Erpressungstrojaner geworden. Die vom Volumen her grösste Pipeline der USA wurde deswegen vorübergehend stillgelegt. Das führte zu Benzin-Versorgungsengpässen im Osten der USA, die durch Panik-Käufe zahlreicher Autofahrer noch verschlimmert wurden. Inzwischen wurde der Betrieb wieder aufgenommen.

Unternehmen schwieg vergangene Woche noch zum Lösegeld

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte vergangene Woche berichtet, Colonial Pipeline habe den Hackern fünf Millionen Dollar Lösegeld gezahlt. Das Unternehmen wollte das zu diesem Zeitpunkt nicht kommentieren.

Die US-Behörden haben die Hackergruppe Darkside für den Cyberangriff verantwortlich gemacht. Die Angreifer nutzten eine sogenannte Ransomware, um von den Nutzern Geld für die Freigabe der Daten zu erpressen.

Laut «Wall Street Journal» zahlte Colonial Pipeline das Lösegeld in Form von Bitcoins. Im Anschluss erhielt das Unternehmen demnach ein Entschlüsselungs-Tool.

Kommentare

Weiterlesen

Colonial Pipeline Ransomware
6 Interaktionen
Nach Ransomware
26 Interaktionen
Nach Hackerangriff
Joe Biden USA
64 Interaktionen
Sprit-Mangel

MEHR IN NEWS

Hallenbad in Biel.
Bieler Hallenbad
god of war multiplayer
Bilder und Details
ps plus
Spiele

MEHR PIPELINE

Nord-Stream-Sabotage
15 Interaktionen
Behörde bestätigt
Ukraine
83 Interaktionen
Ukraine-Krieg
24 Interaktionen
Gasprojekt
Ukraine-Krieg - ukrainische Drohnen
16 Interaktionen
Ausfälle

MEHR AUS USA

akw
6 Interaktionen
Für Google-KI
chris martin
Nach Dakota Johnson
2 Interaktionen
Im Sudan
1 Interaktionen
Mit 70 Jahren!