Die chinesischen Behörden haben den Fahrdienstvermittler Didi und zehn weitere Startups des Sektors zur Ordnung hinsichtlich ihrer Handelspraktiken gerufen.
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Der Didi-Sitz in Peking. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kritik an Konkurrenzverhalten von Didi & Co..

Wie das Verkehrsministerium in Peking am Donnerstag mitteilte, wurden die Firmen aufgerufen, «mehr für eine gesunde Konkurrenz» untereinander zu tun. Sie müssten zudem die «Marktregeln respektieren» und eine ungeordnete Expansion vermeiden.

Neben Didi, dem «chinesischen Uber», gerieten auch Apps wie Meituan und das vom Alibaba-Konzern betriebene Angebot Amap ins Visier der Behörden. Das Kapital dürfe nicht zu einer «zerstörerischen Konkurrenz» führen, führte das Ministerium aus und bezog sich damit auf den mitunter erbitterten Preiskampf, den die Anbieter von Fahrdiensten und anderen Leistungen untereinander führen. Die Firmen hätten nun «bis zum Ende des Jahres» Zeit, sich an die Regeln zu halten.

Derzeit gehen die staatlichen Regulierungsbehörden in China vehement vor allem gegen Technologiefirmen des Landes vor und versuchen, deren Marktmacht zu begrenzen. Didi fiel bereits wegen seines Börsengangs in New York im eigenen Land in Ungnade und sah sich mit Vorwürfen des Verstosses gegen Datenschutzvorschriften konfrontiert.

China hatte lange Zeit die Expansion seiner Internetkonzerne ins Ausland forciert. Zahlreiche chinesische Unternehmen gingen in den USA an die Börse. Angesichts der wachsenden Spannungen in den Beziehungen zu Washington fürchtet die Regierung in Peking aber, dass die Tech-Konzerne Daten ins Ausland transferieren.

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