Chefwechsel bei Pharmariese Merck: Beckmann folgt auf Garijo

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Kai Beckmann, aktuell Leiter der Elektroniksparte, wird zum 1. Mai 2026 Vorstandschef vom Darmstädter (D) Konzern Merck und folgt damit auf Belén Garijo.

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Beim Darmstädter Merck-Konzern steht ein Führungswechsel bevor. (Archivbild) - dpa

Der Darmstädter Merck-Konzern steht vor einem Führungswechsel: Kai Beckmann, derzeit Chef der Elektroniksparte, wird zum 1. Mai 2026 Nachfolger von Vorstandschefin Belén Garijo, teilte das DAX-Unternehmen mit. Beckmann (60) werde mit sofortiger Wirkung stellvertretender Merck-Chef und bleibe Leiter des Bereichs Electronics, bis eine Nachfolge gefunden ist. Garijo werde ihren Posten bis Ablauf ihrer Amtszeit Ende April 2026 behalten, um einen nahtlosen Übergang zu sichern.

Garijo, die seit 15 Jahren für Merck arbeitet und zuvor sechs Jahre Chefin der Pharmasparte war, habe den Konzern durch die Corona-Pandemie und Jahre zunehmender Krise navigiert, hiess es.

«Belén Garijo hat Merck erfolgreich durch turbulente Jahre voller tiefgreifender Veränderungen geführt und das Unternehmen wieder auf einen profitablen Wachstumskurs gebracht», sagte Johannes Baillou, Vorsitzender des Vorstands der E. Merck KG. Mit Beckmann übernehme eine «hochangesehene Führungspersönlichkeit aus den eigenen Reihen».

Merck-Nachfolge: Beckmann folgt auf Garijo

Über die Nachfolge der 65-jährigen Garijo, die seit 2021 Vorstandschefin ist, gab es seit langem Spekulationen. Neben dem Merck-Urgestein Beckmann wurde Finanzchefin Helene von Roeder als Kandidatin hochgehandelt. Unter Garijo hatte Merck zuletzt die Milliardenübernahme des US-Krebsspezialisten SpringWorks Therapeutics gestemmt. Das selbst gesteckte Umsatzziel von 25 Milliarden Euro bis 2025 liegt aber ausser Reichweite.

Für Beckmann ist die Berufung auf den Chefposten die Krönung seiner langen Karriere bei Merck: Er arbeitet schon seit 1989 für den Darmstädter Konzern und ist seit 2011 Mitglied der Geschäftsleitung.

Vor seiner Position als Chef der Elektroniksparte, die Beckmann auf das Geschäft mit der Halbeiterindustrie ausrichtete, war er Chief Administration Officer. Dort verantwortete er das Personalwesen und die IT sowie den Hauptsitz von Merck. Zudem ist er Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

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