Was mit der Generika-Sparte Sandoz von Novartis geschieht, ist noch unklar. Laut dem Chef von Novartis wird 2022 über das weitere Vorgehen entschieden.
Novartis Chef
Jörg Reinhardt, der Chef von Novartis im Februar 2021. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Was mit Sandoz, einer Sparte von Novartis, passiert, ist noch ungeklärt.
  • Der Präsident von Novartis zieht mehrere Optionen in Betracht.

Novartis-Chef, Jörg Reinhardt, will sich zur Zukunft der auf den Prüfstand gestellten Generika-Sparte Sandoz nicht in die Karten schauen lassen. «Für uns ist alles eine Option.» So bekräftigte Reinhardt am Dienstag in einem vorab verfügbaren Interview mit dem TV-Sender «TeleZüri» die Position des Unternehmens.

Denkbar seien ein Verkauf des Bereichs, der Zusammenschluss mit einem Rivalen, ein Börsengang und auch, dass Sandoz im Konzern verbleibe. Das Geschäft mit Nachahmer-Medikamenten und patentgeschützten Arzneien habe sich in den letzten Jahren immer mehr auseinanderentwickelt, erklärte der Verwaltungsratschef. «Das hochinnovative Pharmageschäft trennt sich immer mehr ab von der Generika-Sparte und jetzt bietet es sich an, das anzuschauen.»

Entscheidung im Jahr 2022

Novartis werde im kommenden Jahr über die Zukunft von Sandoz entscheiden, bekräftigte Reinhardt den Zeitplan. Der Konzern hatte Sandoz Ende Oktober in die Auslage gestellt.

Reinhardt signalisierte zudem: Er möchte die Milliarden aus dem Verkauf des Roche-Aktienpakets in die Kernbereiche mit Krebs-, Herz-Kreislauf- oder Immunologie-Therapien investieren. «Wir ziehen vor, ins Geschäft zu investieren, bevor wir einen Aktienrückkauf machen», sagte der Manager. «Das wird sich auch in den nächsten Monaten entscheiden.»

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