Der Pharmakonzern Novartis erholt sich vom Rückgang im Corona-Jahr. Der Basler Konzern konnte im zweiten Quartal 2021 den Umsatz und den Gewinn steigern.
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Der Pharmakonzern Novartis. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/APA/APA/EXPA/ JOHANN GRODER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis konnte sich im zweiten Quartal 2021 deutlich vom Corona-Tief erholen.
  • Der Pharmakonzern erwirtschaftete einen Umsatz von 13,0 Milliarden US-Dollar.
  • Das Unternehmen wurde von den fortschreitenden globalen Impfkampagnen entlastet.

Der Pharmakonzern Novartis hat im zweiten Quartal 2021 Umsatz und Gewinn gesteigert. Im ersten Quartal hatte die Covid-19-Pandemie Patienten noch von Arztbesuchen zurückgehalten und so das Geschäft belastet. Nun haben die globalen Impfkampagnen ihre Wirkung gezeigt.

Entsprechend weist der Konzern für das zweite Quartal 2021 einen Umsatz von 13,0 Milliarden US-Dollar aus. Das ist ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Anstieg um 9 Prozent.

Novartis wurde stark von der Pandemie getroffen

Zur Erinnerung: Das zweite Quartal 2020 war durch die erste Welle der Covid-19-Pandemie und die verschiedenen Lockdown-Massnahmen geprägt. Und hatte auch bei Novartis zu einem Geschäftsrückgang geführt. Damit ist die Vergleichsbasis für den aktuellen Berichtszeitraum günstiger und relativiert so auch das Plus.

Den Löwenanteil steuerte die Pharmasparte Innovative Medicines bei. Diese steigerte den Umsatz im zweiten Quartal um 15 Prozent auf 10,6 Milliarden Franken. Hierzu trug vor allem ein anhaltend starker Absatz vom Herzmittel Entresto, dem Schuppenflechtemittel Cosentyx und der Genersatztherapie Zolgensma bei.

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Ein Gebäude des Schweizer Pharmakonzerns Novartis. - Keystone

Bei der Generika-Sparte Sandoz stand ein Umsatz von 2,4 Milliarden zu Buche (+7 %). Hier hätten sich die Geschäfte zu stabilisieren begonnen, hiess es. Auf Gewinnebene verdiente Novartis im zweiten Quartal operativ 3,5 Milliarden US-Dollar (+48 %). Während unter dem Strich ein Konzerngewinn von 2,9 Milliarden übrig blieb (+55 %).

Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Dieser fiel besser als vom Management in Aussicht gestellt aus und lag auch über dem AWP-Konsens der Analysten-Schätzungen.

Für das Gesamtjahr bestätigt die Novartis-Führung ihre Ziele. So soll der Umsatz auf Konzernebene zu konstanten Wechselkursen im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Den operativen Kerngewinn will das Unternehmen im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöhen.

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