Der Gründer und Chef des Essens-Lieferdienstes Delivery Hero, Niklas Östberg, rechtfertigt seine hohe Millionen-Vergütung für das Geschäftsjahr 2020: «Das sind vor allem Optionen, die sieben und acht Jahre alt sind, die ich erhalten habe, als Delivery Hero noch sehr klein war», sagte Östberg der «Süddeutschen Zeitung» (Freitagsausgabe).
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Das Wichtigste in Kürze

  • Östberg: Musste Aktienoptionen einlösen .

Das Unternehmen sei seitdem stark gewachsen, deshalb sei daraus «eine Riesen-Summe» geworden.

Östberg bekam als Vorstandschef des weltweit tätigen Lieferdienstes im vergangenen Jahr ein Gesamtgehalt von insgesamt 45,7 Millionen Euro. Er ist damit nach Linde-Chef Steve Angel der bestverdienende Chef eines Dax-Unternehmens. 2019 hatte Östbergs Vergütung laut Bericht noch bei 350.000 Euro gelegen: Das ist die Höhe seines Festgehalts.

Östberg sagte, er habe im vergangenen Jahr Aktienoptionen einlösen müssen, sonst wären sie verfallen. «Ich hätte die Optionen auch früher verkaufen können, aber ich glaube eben an das Unternehmen», sagte er der Zeitung. «Ich habe mit dem Erlös wieder Aktien gekauft, etwa drei Viertel der Auszahlung habe ich wieder investiert.» Welchen Anteil Östberg an Delivery Hero derzeit hält, ist laut Bericht nicht bekannt.

Östberg hatte zuletzt bekannt gegeben, dass Delivery Hero auch in Deutschland wieder einen Lieferdienst aufbauen will. Ende 2018 hatte der Konzern das Deutschland-Geschäft an einen Konkurrenten verkauft.

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