Angesichts des drohenden Energiemangels rechnet die europäische Organisation für Kernforschung (Cern) damit, Teilchenbeschleuniger abzuschalten.
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Mitarbeitende des Cern im Innern des ALICE-Detektors, der um den «Large Hadron Collidor» (LHC) herum gebaut wurde. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Winter droht ein Energiemangel – die Schweiz muss Strom sparen.
  • Um den Energieverbrauch zu reduzieren, plant das Cern, Teilchenbeschleuniger abzuschalten.

Europa droht ein kalter Winter. Die Schweizer Bevölkerung wurde angesichts des drohenden Energiemangels zum Stromsparen aufgerufen. Auch die europäische Organisation für Kernforschung (Cern) erstellt Pläne, um den Energieverbrauch zu reduzieren.

Dafür sollen einige der acht Teilchenbeschleuniger, darunter der Large Hadron Collidor (LHC) abgeschaltet werden. Dieser Vorschlag werde den Regierungen von Frankreich und der Schweiz bis zum Monatsende vorgelegt.

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Der Teilchenbeschleuniger «Large Hadron Collidor» (LHC) im Cern. - keystone

Gegenüber dem «Wall Street Journal» erklärt Serge Claudet, Leiter der Kommission für Energiemanagement: «In Anbetracht des aktuellen Kontextes und als Teil seiner sozialen Verantwortung erstellt das Cern einen Plan zur Reduzierung seines Energieverbrauchs

Nach eigenen Angaben verbrauchen der LHC und die damit verbundenen Experimente zwischen 600 und 700 Gigawattstunden pro Jahr. Der jährliche Gesamtenergieverbrauch der in Genf ansässigen Organisation beträgt etwa 1,3 Terawattstunden.

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