Das Wachstum der Gesundheitskosten will der Bundesrat bremsen und somit den Anstieg der Krankenkassenprämien verlangsamen. Er verabschiedete ein Kostendämpfungsprogramm.
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Der Bundesrat Alain Berset äusserte sich positiv gegenüber einem Impf-Obligatorium wegen des Coronavirus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat will das Wachstum der Gesundheitskosten entschleunigen.
  • Somit würde auch der Anstieg der Krankenkassenprämien verlangsamen.

Der Bundesrat will das Wachstum der Gesundheitskosten bremsen und damit den Anstieg der Krankenkassenprämien verlangsamen. Er hat ein Kostendämpfungsprogramm verabschiedet, das auf Vorschlägen von Experten basiert.

Alle Akteure des Gesundheitswesens würden in die Verantwortung genommen, teilte das Innendepartement (EDI) am Donnerstag mit. Ein erstes Massnahmenpaket will der Bundesrat im Herbst in die Vernehmlassung schicken.

Damit sollen vor allem die Kostenkontrolle und Tarifregelungen verbessert werden. Prüfen will der Bundesrat die Stärkung der Rechnungskontrolle sowie die Einführung eines nationalen Tarifbüros für den ambulanten Bereich.

Auch die Einführung eines Beschwerderechts der Versicherer bei den kantonalen Spitallisten ist geplant. Weiter will der Bundesrat einen Experimentierartikel schaffen, der innovative kostendämpfende Projekte ermöglicht.

Schliesslich will der Bundesrat ein Referenzpreissystem bei den Arzneimitteln einführen: Bei patentabgelaufenen Medikamenten soll nur noch ein kostengünstiger Referenzpreis vergütet werden.

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