Buffett übergibt Rekord-Barreserven an Nachfolger Greg Abel
Buffett hinterlässt seinem Nachfolger Greg Abel bei Berkshire Hathaway Barreserven von 381,7 Milliarden Dollar. Die Ära des «Orakels von Omaha» endet.

Warren Buffett (95) verabschiedet sich von der Führung der Investmentholding Berkshire Hathaway. Im dritten Quartal meldete das Unternehmen laut dem «Manager Magazin» eine Gewinnsteigerung um 17 Prozent und Barreserven von 381,7 Milliarden US-Dollar.
Umgerechnet entspricht dies rund 308,12 Milliarden Franken und stellt laut «n-tv» einen neuen Rekordwert dar. Der langjährige Investor hatte zuletzt wiederholt Probleme, geeignete Investitionen zu finden.
Gute Kurse tragen zur Gewinnsteigerung bei
Daher hielt er sich zurück und Dollarberge blieben hoch, wie «n-tv» berichtet. Neben dem operativen Geschäft trugen auch die Kursentwicklungen der gehaltenen Aktien zur Gewinnsteigerung bei.
Die Nachfolge regelte der Star-Investor selbst und überlässt das Ruder seinem langjährigen Vertrauten Greg Abel. Dieser wird das Tagesgeschäft übernehmen, während Buffett weiterhin den Vorsitz im Verwaltungsrat behält, wie «FuW» berichtet.
Die Nachfolge bei Berkshire Hathaway
Experten sehen in Abel einen Pragmatiker und erwarten Anpassungen an der strikten Dividendenpolitik. Unter Buffett wurde meist auf Ausschüttungen verzichtet, diese Entscheidung könnte künftig überdacht werden, berichtet «MSN».

Abel leitet bisher die nicht zum Versicherungsgeschäft gehörenden Bereiche und ist im Energiesektor bestens vernetzt, schreibt «Business Insider». Der Barbestand, so Experten gegenüber «Barron's», bietet Spielraum für grosse Investitionen ohne Bankfinanzierung.
Die Ära «Buffett» endet
Investoren erwarten, dass Abel Buffetts Vorgehen bei der Bilanzführung weitgehend beibehält. Buffett meldete bereits im Mai 2025 seinen Rücktritt zum Jahresende an.
Laut «Yahoo Finance» investierte er zuletzt weniger aktiv, was die Barreserven weiter steigen liess. Greg Abel übernimmt das legendäre Konglomerat mit etwa 1,2 Billionen US-Dollar Börsenwert und einem Rekordkassenstand.
Der Star-Investor bleibt dem Unternehmen als Chairman beratend erhalten.















