Britischer Ölkonzern Harbour soll Wintershall Dea übernehmen
Der britische Ölkonzern Harbour soll Wintershall Dea übernehmen. Die Vereinbarung wurde bereits unterzeichnet.

Der britische Ölkonzern Harbour Energy will die BASF-Tochter Winterhall Dea übernehmen. Eine Vereinbarung zwischen BASF, dem weiteren Wintershall-Eigner LetterOne sowie Harbour zum Zusammenschluss der Geschäfte sei unterzeichnet worden, teilte der Ludwigshafener Chemiekonzern am Donnerstag mit.
BASF hält 72,7 Prozent an dem Öl- und Gaskonzern und LetterOne 27,3 Prozent.
Die beiden Eigner sollen insgesamt 2,15 Milliarden Dollar sowie einen Anteil an dem kombinierten Unternehmen erhalten. Der Baranteil für BASF liege dabei bei 1,56 Milliarden Dollar. Die Ludwigshafener sollen eine Beteiligung von 39,6 Prozent an dem fusionierten Konzern bekommen. Die Transaktion bewertet Wintershall Dea mit rund 10,2 Mrd Euro. Ein Abschluss des Geschäfts wird für das vierte Quartal 2024 angestrebt.
Geschäft mit Russlandbezug ausgeklammert
Die Vereinbarung sieht die Übertragung des Produktions- und Entwicklungsgeschäfts sowie Explorationsrechte in Norwegen, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Algerien, Libyen, Ägypten und Dänemark sowie Lizenzen zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid vor.
Ausgeklammert bleibt das Geschäft mit Russland-Bezug, dessen rechtliche Trennung BASF zufolge vorangetrieben wird. BASF und LetterOne werden Eigentümer dieser Gesellschaft bleiben. Das Geschäft umfasst den Angaben zufolge Anteile an den Gemeinschaftsunternehmen in Russland, einen Anteil an Wintershall in Libyen, an Wintershall Noordzee in den Niederlanden sowie an Nord Stream.