Britische Zentralbank schraubt BIP-Prognose für 2021 nach oben
Die britische Zentralbank hat ihre Wachstumsprognose für Grossbritannien nach oben geschraubt und rechnet mit einer früheren Erholung der britischen Wirtschaft als zunächst erwartet.

Das Wichtigste in Kürze
- Grund sind Lockerungen der Restriktionen wegen fortschreitender Impfkampagne.
Die Bank of England geht für 2021 von einem Wirtschaftswachstum von 7,25 Prozent aus, nachdem sie im Februar noch mit 5,0 Prozent gerechnet hatte, wie sie am Donnerstag bekanntgab. Ihren Optimismus begründete die Zentralbank mit den «etwas früheren Lockerungen der Restriktionen».
Die britische Wirtschaft war im vergangenen Jahr angesichts der Corona-Krise um 9,8 Prozent eingebrochen - ein Rekordrückgang und der höchste unter den G7-Staaten. Die Entwicklung der Wirtschaft hänge auch weiterhin vom Verlauf der Pandemie, den ergriffenen Massnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit sowie davon ab, wie Privathaushalte, Firmen und Finanzmärkte darauf reagierten, gab die Bank of England zu bedenken.
Angesichts der rasch fortschreitenden Impfkampagne in Grossbritannien konnten die Lockdown-Massnahmen im Land jedoch zuletzt früher als angedacht gelockert werden. Die Zentralbank rechnet für das erste Quartal des Jahres noch mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 Prozent. Offizielle Zahlen dazu werden kommende Woche veröffentlicht. Ihren historisch niedrigen Leitzins beliess die Bank bei 0,1 Prozent.