Die schrittweise Öffnung der britischen Wirtschaft in der abklingenden Corona-Krise bringt den Wachstumsmotor auf Hochtouren. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - kletterte im Mai um 1,3 auf 62,0 Punkte, wie das Institut IHS Markit am Freitag zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte.
Coronavirus - Grossbritannien
14.05.2021, Grossbritannien, London: Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, spricht bei einer Pressekonferenz zur Corona-Pandemie. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1998 hat es keinen höheren Wert des Barometers gegeben, das bereits ab 50 Wachstum signalisiert.

IHS-Chefökonom Chris Williamson sprach von einem «nie dagewesen Wachstumsschub».

Insbesondere Gastronomen, Hotels und andere Teile des Servicesektors profitierten deutlich von den Öffnungsschritten. Durch die Bank ziehe die Geschäftsaktivität nun an, was ein gutes Omen für ein starkes zweites Quartal sei. Mit einem deutlich ansteigenden Bruttoinlandsprodukt im Frühjahr erhalte die Wirtschaft einen kräftigen Impuls, der für ein nachhaltiges Wachstum im Jahresverlauf sorgen dürfte, so der Markit-Ökonom.

Nach grossen Impffortschritten und der weitgehenden Öffnung der Wirtschaft blickt auch die Zentralbank nun optimistischer auf die Konjunktur. Sie erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt dieses Jahr um 7,25 Prozent zulegt und Grossbritannien damit in puncto Wachstum womöglich die USA und China überflügelt - allerdings war die Wirtschaft 2020 wegen der Corona-Krise um fast zehn Prozent eingebrochen.

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