Die Fluggesellschaften planen nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) im Juli nochmals eine deutliche Ausweitung ihres Reiseangebots ab den deutschen Flughäfen.
Passagiere am Münchner Flughafen
Passagiere am Münchner Flughafen - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ursprüngliches Streckennetz soll wieder zu 60 Prozent bedient werden.
Ad

Während die deutschen und internationalen Airlines im Juni rund 30 Prozent ihres ursprünglichen Streckennetzes wieder bedienten, werden es im Juli 60 Prozent sein, wie der BDL am Dienstag mitteilte. Die Passagiere können demnach von deutschen Flughäfen im Juli wieder 239 Ziele in 69 Ländern mit dem Flugzeug erreichen.

Dabei würden viele dieser Verbindungen mit reduzierter Frequenz wieder angeflogen, weshalb das gesamte Flugangebot deutlich unter jenem vor der Corona-Krise liege, erklärte der BDL. Insgesamt werde die Kapazität ab deutschen Flughäfen im Juli bei rund 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat liegen. Im Juni waren es noch 14 Prozent.

Der Schwerpunkt des wieder aufgenommenen Verkehrs liegt den Angaben zufolge auf Zielen innerhalb Europas, vor allem in den klassischen Urlaubsgebieten. Im europäischen Ausland seien 168 Zielorte in 39 Ländern zu erreichen, was 79 Prozent der im Juli 2019 angeflogenen Destinationen entspreche. Die am stärksten angeflogenen Flugziele seien Palma de Mallorca, Istanbul, Wien, Antalya und London.

Die Wiederaufnahme des Luftverkehrs zu weiter entfernten Zielen läuft laut dem Branchenverband dagegen schleppender an. 50 Ziele in 29 Ländern seien im interkontinentalen Verkehr wieder zu erreichen, was 29 Prozent des eigentlichen Streckennetzes entspreche. Wesentliche Ursache für diese langsamere Erholung sei die bis zum 31. August geltende Reisewarnung für Drittstaaten, aber auch das Infektionsgeschehen in wichtigen Zielgebieten.

Ad
Ad