Bosch meldet an zwei deutschen Standorten Kurzarbeit an
Beim deutschen Autozulieferer Bosch droht in zwei deutschen Werken Kurzarbeit wegen Chipmangel.

Wegen fehlender Chips droht beim Autozulieferer Bosch in zwei deutschen Werken Kurzarbeit. «Derzeit priorisieren wir alles, um unsere Kunden zu bedienen und Produktionseinschränkungen zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten», teilte ein Sprecher des deutschen Konzerns mit.
Derzeit komme es in Ansbach (Bayern) und Salzgitter (Niedersachsen) wegen der Unterversorgung von Bauteilen für elektronische Komponenten dennoch zu Produktionsbeeinträchtigungen. Um darauf flexibel reagieren zu können, hat das Unternehmen daher bei der Arbeitsagentur für die zwei Standorte Kurzarbeit beantragt. Das bestätigte der Sprecher.
Lieferprobleme bei Nexperia
Hintergrund sind Lieferprobleme beim Chip-Hersteller Nexperia, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführte Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.
Die Engpässe haben neben deutschen Standorten auch Folgen für das Bosch-Werk im portugiesischen Braga. Dort sind etwa 2500 der insgesamt rund 3300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zeitweiligen Arbeitszeitanpassungen oder Freistellungen betroffen. Wie lange Bosch davon Gebrauch machen wird, ergibt sich demnach ebenfalls aus der weiteren Entwicklung des Engpasses.














