Die Kryptowährung Bitcoin ist auf Rekordkurs. Dennoch bleibt die Kryptowährung ein riskantes Investment. Ein Experte schätzt ein.
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Celsius: Die Krypto-Firma ist pleite. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Bitcoin kostet aktuell über 23'000 Dollar.
  • Befeuert wird der Boom von grossen Investoren und Paypal.
  • Gemäss Finanzexperte Andreas Dietrich bleibt die Währung volatil.

Der Bitcoin ist wieder im Hoch. Innert Jahresfrist hat sich der Preis für die beliebteste Kryptowährung der Welt verdreifacht. Mit über 23'000 Dollar hat die Digitalwährung den Rekordwert von Ende 2017 längst geknackt.

Finanzexperte Andreas Dietrich von der Hochschule Luzern sieht für den aktuellen Boom mehrere Gründe: «Erstens sind dieses Mal mehr Investoren dabei, die über grosse Portfolios verfügen und die Investition aus einer längerfristigen Perspektive betrachten.»

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Der Bitcoin kostet immer mehr. - Finanzen.net

Zweitens habe auch der Entscheid des Finanzdienstleisters Paypal, die Plattform für Kryptowährungen zu öffnen, zu einem Anstieg des Bitcoin-Preises geführt. «Drittens steigen auch zunehmend Banken in diesen Markt ein und bieten Zugang zum Markt auch im Wealth Management an.» Zudem kämen auch Leute, welche kaufen, wenn der Preis der Kryptowährung ansteige.

«Bitcoin-Absturz gut möglich»

Ob wie Anfang 2018 wieder ein Crash folge, kann Dietrich nicht sagen. «Der Bitcoin wird volatil bleiben, ein weiterer Absturz ist sehr gut möglich.»

Als Zahlungsmittel eignet sich der Bitcoin nach wie vor nicht. «Die Anzahl Akzeptanzstellen ist gering, die Kosten der Transaktion sind noch zu hoch.» Kurz- bis mittelfristig bleibe die Kryptowährung eher ein Anlageobjekt als ein Zahlungsmittel.

Bitcoin
Der Bitcoin ist mehr eine Anlage als ein Zahlungsmittel. - Screenshot Youtube

Dieses Jahr hat sich der Bitcoin wie die Aktienmärkte entwickelt. Im Frühjahr der Dämpfer, gegen Jahresende der Höhenflug.

«Grundsätzlich wäre das wünschenswert und eigentlich auch logisch, wenn die Korrelation zum Aktienmarkt nicht so hoch wäre», sagt Dietrich. Derzeit könne man dies aber nur sehr beschränkt feststellen.

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