Die Erlöse aus dem Corona-Vakzin gehen spürbar zurück. Biontech will sich nun auf den Vertriebsaufbau für Krebstherapien konzentrieren.
Biontech Corona Impfstoff
Biontech ist mit seinem Corona-Impfstoff bekannt geworden und forscht auch an Krebstherapien. - Boris Roessler/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2022 verzeichnete Biontech wieder einen Milliardengewinn.
  • Nach dem Rückgang der Erlöse aus dem Corona-Vakzin setzt Biontech nun auf Krebstherapie.

Im vergangenen Jahr hat der Impfstoffhersteller Biontech abermals einen Milliardengewinn eingefahren. Angesichts der zurückgehenden Erlöse mit dem Corona-Vakzin will das Unternehmen die Entwicklung von Therapien etwa gegen Krebs weiter vorantreiben.

2022 beliefen sich die Erlöse der Mainzer auf insgesamt 17,3 Milliarden Euro nach knapp 19 Milliarden im Jahr davor. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.

Das Unternehmen verbuchte unter dem Strich einen Nettogewinn von 9,4 Milliarden Euro. Das ist ebenfalls etwas weniger als 2021 mit 10,3 Milliarden. Für 2023 erwartet das Unternehmen rund 5 Milliarden Euro Umsatz mit Covid-19-Impfstoffen.

Biontech plant Investitionen

2021 hatten Biontech und der US-Partner Pfizer noch mehr als 2,6 Milliarden Corona-Impfstoffdosen ausgeliefert. Im vergangenen Jahr wurden nur noch rund 2 Milliarden Dosen in Rechnung gestellt. Neben Corona-Impfstoffen setzt Biontech unter anderem auf die Erforschung von Ansätzen in der Immuntherapie auf Basis des Botenmoleküls mRNA. Für künftige Onkologie-Produkte möchten Biontech in diesem und im kommenden Jahr eine Vertriebsorganisation in den USA, der EU und anderen ausgewählten Regionen aufbauen.

Insgesamt plant das Unternehmen 2023 Investitionen in Forschung und Entwicklung in Höhe von 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro. Ein weiterer Teil des Milliardengewinns soll in ein weiteres Aktienrückkaufprogramm fliessen. Die Unternehmensführung möchte sich ein entsprechendes Programm in Höhe von bis zu 0,5 Milliarden Euro US-Dollar für den Zeitraum bis Ende 2023 genehmigen lassen.

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