Die Reiselust der Europäer hat Ryanair einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Der Billigflieger konnte seinen Umsatz vervielfachen.
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Die Reiselust bei Touristinnen und Touristen nach Corona ist ganz offensichtlich wieder zurück. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/ARMANDO FRANCA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Billigflieger Ryanair konnte 663 Millionen Euro Gewinn verzeichnen.
  • Die Passagierzahl entspricht einer Steigerung von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
  • Zuvor hatte die Nachfrage unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine gelitten.

Für das erste Geschäftsquartal bis Ende Juni stand bei Ryanair unter dem Strich ein Überschuss von 663 Millionen Euro. Dies teilte das irische Unternehmen am Montag in Dublin mit. Ein Jahr zuvor hatte die Gesellschaft nur rund 188 Millionen Euro verdient.

Für das gesamte Geschäftsjahr bis Ende März 2024 rechnet Ryanair-Chef Michael O'Leary jedoch mit einem Wachstum auf 183,5 Millionen Fluggäste. Im Mai hatte er noch 185 Millionen angepeilt. Die jetzt angepeilte Passagierzahl entspricht einer Steigerung von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ticketpreise dank Ostergeschäft gestiegen

Das Management erklärte die gedämpften Aussichten mit weiteren Verzögerungen beim US-Flugzeughersteller Boeing. Die Lieferung der neuen Jets vom Typ 737 Max kommt noch langsamer voran als zuletzt erwartet.

In den Monaten April bis Juni zählte Ryanair rund 50,4 Millionen Fluggäste und damit elf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich von 92 auf 95 Prozent. Der Umsatz sprang um 40 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro nach oben.

Die Ticketpreise seien dank eines starken Ostergeschäfts im Jahresvergleich um durchschnittlich 42 Prozent gestiegen, hiess es zur Erklärung. Ein Jahr zuvor habe die Nachfrage unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine gelitten.

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