Die Bauwirtschaft hat wie schon im März und April auch im Mai weniger Aufträge erhalten.
Bauarbeiten an einem Gebäude in Berlin
Bauarbeiten an einem Gebäude in Berlin - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Branche: Öffentliche Hand muss «endlich» Aufträge vergeben .

Der Rückgang im Mai betrug im Vormonatsvergleich preisbereinigt 5,7 Prozent, im Vorjahresvergleich 8,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. «Dieses wird die Bautätigkeit in den kommenden Monaten bremsen», erklärte der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB). «Derzeit arbeiten die Unternehmen immer noch die hohen Auftragsbestände vom Jahresbeginn ab.»

Im Vergleich zum Februar, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen wegen der Corona-Krise, war der Auftragseingang im Mai um 13,3 Prozent niedriger. ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa erklärte, besonders der Rückgang der Aufträge im Wirtschaftshochbau zeige die Investitionszurückhaltung der Unternehmen aus der Industrie und dem Dienstleistungsbereich. Auch im Wohnungsbau sei im Mai ein Minus zu verzeichnen. «Hier zeigen sich die negativen Folgen steigender Arbeits- und Kurzarbeiterzahlen.»

Pakleppa forderte die öffentliche Hand auf, nun «endlich» die Aufträge für versprochene Investitionen zu vergeben. Der kommunale Strassenbau etwa brauche «dringend Impulse».

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