Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert mehr Geld für die Bemühungen der Landwirte im Bereich Klima- und Tierschutz.
Bauer auf einem Feld bringt Dünger aus
Bauer auf einem Feld bringt Dünger aus - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Politik soll sich zu tierischen Lebensmitteln bekennen.
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Nötig sei «eine langfristige Finanzierung für zusätzliche Leistungen der Landwirtschaft bei Biodiversität, Klimaschutz und Tierwohl», hiess es in einem am Sonntag veröffentlichten Beschluss des DBV-Präsidiums. «Nachhaltigkeitsleistungen müssen verlässlich bezahlt werden.»

In dem Papier listet der Verband unter anderem neun Forderungen im Bereich «Ernährungssicherheit national» auf. Dabei verlangen die Bauern etwa auch «eine grundlegende Priorität für den Erhalt produktiver Ackerflächen» und die «Erhaltung und Weiterentwicklung der heimischen Nutztierhaltung als integraler Teil der Landwirtschaft».

Ablehnend positioniert sich der Verband zu Massnahmen, die vegetarische oder vegane Ernährung fördern: Er fordert «ein Bekenntnis zum unverzichtbaren Beitrag tierischer Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung». Ausserdem müssten die «Ernährungskompetenzen» insbesondere jüngerer Menschen gefördert werden – «Einschränkungen der Angebotsvielfalt in Schulen und Gemeinschaftsverpflegung bevormunden aber Menschen».

In dem Papier, das anlässlich der Internationalen Grünen Woche abgefasst wurde, äussert sich der Bauernverband auch zu europäischen und internationalen Themen. So fordert er eine Überarbeitung des Vorschlags der EU-Kommission für eine Pflanzenschutzmittel-Verordnung. Eine Umsetzung des bisherigen Entwurfs würde zu «erheblichen Erzeugungslücken und Kostensteigerungen im globalen Ernährungssystem führen», warnt der DBV.

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