Barry Callebaut hat im per Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 mehr Schokolade verkauft, jedoch einen tieferen Betriebsgewinn geschrieben.
Barry Callebaut
Produkt von Barry Callebaut bei einer Pressekonferenz. (Archivbild) - keystone
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Der weltgrösste Schokoladenkonzern Barry Callebaut (BC) hat im per Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 mehr Schokolade verkauft, jedoch einen tieferen Betriebsgewinn geschrieben. Grund dafür ist der inzwischen behobene Salmonellenfall in der grössten Schokoladenfabrik der Welt.

BC verkaufte insgesamt 2,31 Millionen Tonnen Schokolade, wie das Unternehmen am Dienstagnachmittag mitteilte. Das sind 5,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz stieg in der Folge in Lokalwährung um 14,6 Prozent auf 8,1 Milliarden Franken nach 7,2 Milliarden im Vorjahr.

Beim Betriebsgewinn auf Stufe EBIT ergab sich allerdings ein Minus von 2,3 Prozent in Schweizer Franken. Dieser lag bei 553,5 Millionen. Hier hat allerdings der im Sommer entdeckte Salmonellenfall mit knapp 77 Millionen Franken aufs Ergebnis geschlagen. Rechnet man diesen Effekt heraus ergibt sich ein wiederkehrender EBIT von 436,1 Millionen Franken – das entspricht einem Plus von mehr als 10 Prozent.

Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn von 360,9 Millionen (-6,1%), auf bereinigter Basis gab es beim Konzerngewinn ein Plus von 11,4 Prozent auf 428,5 Millionen Franken.

Barry Callebaut sieht sich nun auf gutem Weg, die angepeilten Mittelfristziele zu erreichen. Der Schokoladenhersteller strebt bis Ende des Geschäftsjahres 2022/23 ein durchschnittliches jährliches Volumenwachstum von 5 bis 7 Prozent an und ein darüber liegendes EBIT-Wachstum in Lokalwährungen. Für das abgeschlossene Geschäftsjahr schlägt der Verwaltungsrat nun eine Dividende von 28 Franken pro Aktie vor.

Diese Resultate hätten eigentlich erst am (morgigen) Mittwoch publiziert werden sollen.

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